Im Allgemeinen wird ein Hausbau begonnen, wenn ein Grundvermögen angespart wurde. Die Bautätigkeit ist vielen Variablen unterworfen, die den Verlauf beeinflussen. Nach Grundstückserschließung, Aushubarbeiten und erstelltem Mauerwerk muss während des Rohbauzustands mit arbeits- und wetterbedingten Verzögerungen gerechnet werden. Werkstoffspezifische Ansprüche wie Betontrocknung und eventuelle Lieferanten- oder Handwerkerengpässe sind weitere Unsicherheitsfaktoren.
Innerhalb der der Holzbauweise wiederum gibt es verschiedene Arten, wie sich Gebäude aus Holz bauen lassen. Im Wesentlichen ist hier zwischen der Leichtbauweise und der Holzmassivbauweise zu unterscheiden. Was die Unterschiede sind, erklären wir im Folgenden.
Schlüsselfertige Holzhäuser werden in Bausätzen hergestellt und angeboten. Ihr wetterfester Aufbau auf einer Betonplatte dauert einige Tage. Die Baukosten liegen wegen des geringeren Zeitfaktors deutlich unter denen für Steinhäuser. Insbesondere den verbreiteten Lebensformen als Paar oder Kleinfamilie reichen Wohnflächen bis hundert Quadratmeter aus. Schlüsselfertig mit dem regenerativen Werkstoff Holz bauen ermöglicht Menschen auch mit geringerem Grundvermögen das eigene Heim.
Anders als in Steingebäuden sind schlüsselfertige Holzhäuser nicht bezugsfertig ausgebaut.
Diese Option ist zwar bei den meisten Herstellern erhältlich, aber nicht in der Standardausführung enthalten. Die Ausführung der Ausbaustufen hängt auch von der Art der Hauskonstruktion ab:
Im Sprachgebrauch der Händler und Hersteller wird als schlüsselfertig bezeichnet, wenn der Innenausbau nur noch wenige substanzielle und vermehrt gestalterische Arbeit verlangt. Gröberer oder umfangreicherer Arbeitsaufwand wird bei der Vorstufe, dem Ausbauhaus, erforderlich. Die Kosten für schlüsselfertige Holzhäuser gründen auf einem Basismodell, das modular aufgestockt und verändert werden kann. Holzhäuser schlüsselfertig kaufen heißt in der Basisversion, nach der veranschlagten Aufbauzeit ein wetterfestes Gebäude erstellt zu haben.
Die Ausstattungsvarianten erfüllen optische und praktische Kriterien, die vor allem durch Stil, Dachform und Grundrisse geprägt werden. Zweiter wesentlicher und die Preise beeinflussender Faktor ist die energetische Bilanz des Hauses. Die Wahl des Heizsystems und der Dämmungsaufwand führen zu Preisaufschlägen, die sich in einer Amortisationsrechnung in einigen Jahren „zurückverdienen“ lassen.
Das reine Gebäudeinvestment für ein nahezu bezugsfertiges schlüsselfertiges Holzhaus liegt durchschnittlich um etwa ein Drittel niedriger als bei einem Steinhaus. Die Ständerbauweisen ist günstiger und preislich variabler als Tafelbau und Blockhaus. Für Basismodelle mit Wohnflächen zwischen achtzig und hundert Quadratmetern beginnen die Preise ab etwa 100.000 Euro. Zu beachten sind eventuelle Produktions- und Vorlaufzeiten, die durch individuelle Ausstattungswünsche variieren.
Der Kauf des Hauses gleicht mehr einem Produktkauf als einem dynamischen Prozess. Zur Lieferzeit muss der Aufbauort vorbereitet sein. Vereinfacht wird die Planung durch herstellerseitig vorhandene Bau- und Konstruktionspläne. Wenn keine Unterkellerung erfolgt, bleiben Baunebenkosten und Ausbauaufwand meist unter zwanzig Prozent des Anschaffungspreises. Ein schlüsselfertiges Holzhaus mit etwa hundert Quadratmetern Wohnfläche kann bis zu 150.000 Euro Gesamtkosten meist problemlos realisiert werden.
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