Gartenhaus aus Metall: Vor- und Nachteile, Preise und Modelle im Check

Ein Gartenhaus bietet eine gute Möglichkeit zur Erweiterung der Wohnfläche oder schafft externen Stauraum beispielsweise zur Unterbringung von Gartengeräten. Ist die Entscheidung für eine Gartenhütte gefallen, stellt sich meist zunächst die Frage nach dem passenden Material: Kunststoff, Metall, Holz oder doch lieber Stein? Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Gartenhäusern aus Metall gegenüber anderen Baustoffen ebenso wie alles wichtige rund um Kosten, Baugenehmigung, Dacharten und Fundament.

Gartenhäuser aus Metall überzeugen vor allem durch ihre Robustheit. Anders als Gartenhütten aus Holz müssen sie nicht regelmäßig gestrichen oder mit Pflegemittel behandelt werden. Auch gegenüber Kratzern und und Schäden durch mechanische Einwirkungen sind sie weniger anfällig. Ein Grund, warum Metallhäuser auch gerne als Geräteschuppen und Fahrradgarage Anwendung finden.

Ausgewählte Metallgartenhäuser

Pulverbeschichtung und Feuerverzinkung

Wer sich mit dem Kauf eines Metall Gartenhauses auseinandersetzt wird über diese beiden Begriffe stolpern. Um eine lange Lebensdauer und eine langanhaltend ansprechende Optik zu gewährleisten, sollten Eigentümer darauf achten, dass Modell sowohl feuerverzinkt als auch pulverbeschichtet ist:

  • Pulverbeschichtung: Dabei handelt es sich um ein Verfahren, mit dem sich elektrisch leitende Werkstoffe wie Metall lackieren lassen. Pulverlack bietet gegenüber klassischen Nasslack den Vorteil, dass es kratz- und stoßfest ebenso wie Resistent gegenüber Chemikalien ist. Ferner bietet die Pulverbeschichtung einen Korrosionsschutz.
  • Feuerverzinkung: Sollte das Gartenhaus aus Eisen oder Stahl bestehen, macht eine Feuerverzinkung Sinn. Dabei wird das Metall mit Zink überzogen, wodurch es einen zuverlässigen Korrosionsschutz bekommt.

Vor- und Nachteile von Metall Gartenhütten

Im Folgenden eine Übersicht über die Vor- und Nachteile von Gartenhütten aus Metall.

Vorteile

  • Robustheit: Ein feuerverzinktes, pulverbeschichtetes Metallhaus überdauert Jahrzehnte ohne dass ein besonderes Maß an Pflege notwendig ist.
  • Resistent gegenüber Schädlingen: Anders als beispielsweise Holz ist eine metallische Gartenhütte resistent gegenüber Umwelteinflüssen wie Schimmel, Schädlingen, Feuchtigkeit und Pilzen.
  • Günstig in Anschaffung und Unterhalt: Es ist wesentlich günstiger als Holzhäuser. Das gilt nicht nur für die Anschaffungskosten, sondern ebenso während der Nutzung. So fallen wenig bis gar keine Kosten für Pflege und Instandhaltung an.

Nachteile

  • Geringe Flexibilität: Mit etwas handwerklichem Geschick und dem passenden Werkzeug lassen sich Holzhütten gut bearbeiten und anpassen. Das ist bei Gartenhäusern aus Metall in diesem Maße nicht möglich.
  • Nachteile gegenüber Holz: Als atmungsaktives, isolierendes Baumaterial begünstigt Holz ein gesundes Raumklima. Das ist bei Metall nicht der Fall. Für bewohnbare Gartenhütten eignet sich Metall deshalb auch eher weniger, für die Nutzung als Geräteschuppen und Fahrradgarage hingegen schon.
  • Wird oft als optisch weniger ansprechend empfunden: Gegenüber dem Naturstoff Holz wirkt Metall eher kühler und gliedert sich meist weniger harmonisch in die Gartengestaltung ein. Mit der passenden Farbe kann man hier jedoch gegensteuern.
  • Verminderte Luftzirkulation: Wer Gegenstände einlagern möchte, die empfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind, sollte über eine elektrische Lüftung nachdenken. Gerade wenn die Außentemperatur schnell absinkt kann im Inneren durch Kondensation Feuchtigkeit entstehen.
Gartenhaus aus Metall mit Satteldach

Insgesamt überzeugt Metall vor allem durch seine Robustheit und seine Anspruchslosigkeit in der Pflege. Deshalb eignet es sich vor allem für eher funktionale Gartenhäuser wie Fahrradschuppen oder Gerätehäuser. Als Ort Rückzugsort oder Gästehaus hingegen bieten Modelle aus Holz meist die sinnvollere Alternative.

Fundament

Viele Gartenhäuser aus Metall besitzen keinen Boden. Hier gilt es selbst ein Fundament zu verlegen.
Dabei gilt es auch auf eine ausreichende Belüftung zu achten, da sonst Feuchtigkeit im Inneren entstehen kann. Bei unebenen Boden empfiehlt sich eine Bodenplatte aus Beton. Sonst kommen meist Punktfundamente zum Einsatz.

Dach

Die wohl beliebteste Dachform für metallische Gartenhütten bietet das Pultdach. Ohne Schrägen bietet es eine optimale Raumausnutzung. Seine leichte Neigung sorgt außerdem dafür, dass Regenwasser abfließt und sich das Dach auf natürliche Weise reinigt.

Beim Dach und der allgemeinen Statik gilt es ferner auf die Schneelast zu achten. Je nach Region und den dort zu erwartenden Schneefall gibt es hier verschiedene Werte, die das Dach aushalten können muss.

Preise

Auch bei Gartenhäusern aus Metall hängt der Preis stark von der Ausstattung ab. Ein einfaches Modell mit 3 mal 2 Metern als Bausatz und ohne Fundament gibt es bereits ab 600 Euro. Für ein hochwertiges schlüsselfertiges Modell von renommierten Marken wie Biohort müssen Gartenbesitzer mit rund 1.500 Euro rechnen.

Baugenehmigung und Recht

Deutschland regelt das Baurecht auf Landesebene. Je nach Region gelten deshalb unterschiedliche Vorschriften. Ob ein Gartenhaus eine Baugenehmigung benötigt hängt vor allem von der Größe ab. Kleinere Bauten sind oft verfahrensfrei. Das heißt jedoch nicht, dass Gartenbesitzer ihr Domizil nach Lust und Laune aufstellen können. Die Vorschriften des örtlichen Bebauungsplanes gilt es dennoch einzuhalten. Es entfällt lediglich der bürokratische Akt, einen Bauantrag zu stellen. Zu den Vorschriften zählt unter anderem auch ein gewisser Abstand zum Grundstück des Nachbars, der üblicherweise bei drei Metern zur Grundstücksgrenze liegt.

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