Das Angebot für Containerhäuser muss differenziert werden. So ist die Bezeichnung als Containerhaus nicht immer trennscharf. Einige Hersteller bezeichnen auch Modulhausmodelle als Containerhaus. Sie gleichen einem Fertighaus mit würfel- oder quaderförmigen kombinationsfähigen Einzelelementen. Ein authentisches Container Haus besteht aus ehemaligen Fracht- und Seecontainern.
Das Wohnen im Container bietet einige Vorteile. Durch die modulare Bauweise lassen sich Wohncontainer den individuellen Bedarf an Wohnfläche flexibel anpassen. Es handelt sich um Häuser, die mitwachsen. Bei der Geburt eines Kindes beispielsweise kann ohne Umstände ein weiterer Container als Kinderzimmer angedockt werden. Verlässt das Kind im Erwachsenenalter das Haus, wird der nun nicht länger benötigte Wohnraum wieder entfernt. Durch die bedarfsorientierte Anpassung der Wohnfläche profitieren Eigentümer von geringen laufenden Kosten und leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Im Folgenden erhalten Interessierte weitere Informationen zu Preisen, Größen sowie Vor- und Nachteilen von Wohncontainern. Zuvor jedoch einige Modelle verschiedener Anbieter im Vergleich:
Fracht- und Seecontainer werden in einer begrenzten Auswahl an Standardmaßen hergestellt, um die weltweite Logistikkette zu ermöglichen. Das internationale System kennt fünf Standardlängen (L), Breiten (B) und Höhen (H), die als Typenbezeichnungen Werte in Fuß tragen. Aus den Breiten und Längen ergeben sich die Grundflächen in Quadratmetern (qm).
Die Außenmaße der Standardcontainer betragen:
Diese Maßeinheiten bieten die Auswahl an kombinationsfähigen Einzelmodulen für den „Rohbau“ dar, aus denen sich das Container Haus bauen läßt.
Sofern es sich also um ein authentisches Containergebäude handelt, ist die Wohnfläche durch die Standardmaße von Seecontainern vorgegeben. Durch die Kombination mehrerer Containermodule lassen sich jedoch auch größere Gebäude bauen. Zu diesem Zweck bieten viele Anbieter einen eigen Konfigurator, mit dem sich Grundrisse gemeinsam mit Kunden abstimmen lassen.
Sie wird meist durch Innenverkleidungen und Ausbau umgesetzt. Einige Hersteller setzen dabei auch auf eine Außenfassade aus Holz.
Containerhaus aus Holz mit TerrasseEin entscheidender Aspekt bei der Umwandlung eines oder mehrerer Container zu Wohnraum ist die Absicht der Verfremdung sowohl optisch als auch funktional. Einfache Container Häuser aus einem Einzelelement können die Originaltüren behalten. Seitlich oder an der Rückseite werden Fenster, weitere Zugänge oder Glasfronten ausgeschnitten und verfüllt. Verbleibende Stahlflächen können von außen bemalt oder verkleidet werden. Dämmung und Wohnkomfort werden durch Innenausbau erreicht.
Ein zusammengesetztes Containerhaus kann aus beliebig vielen Einzelcontainern konstruiert werden. Nach diesem Baukastenprinzip, das auch als Modulbauweise Erwähnung findet, lassen sich verschiedenste Grundrisse realisieren. Die Elemente können nebeneinander, übereinander oder quer zueinander positioniert werden. Verbindungen zwischen den einzelnen Containern werden wiederum mit Ausschnitten in den Stahlblechen geschaffen. Schweißarbeiten sind unvermeidbar.
Wer ein Container Haus kaufen möchte, kann bei Spezialherstellern die Elemente mit unterschiedlichem Ausbauumfang und Montagesystemen erwerben. Speditionen, große Bauträger, Reedereien, Logistik- und Frachtunternehmen bieten Rohware an. Da vor allem im Baugewerbe Container als temporäre Unterkünfte, Verwaltungs- und Lagerräume genutzt werden, können hier bereits hilfreich in Ausstattung und Kombinationsfähigkeit modifizierte Container erworben werden.
Ein Container Haus mit Wasser- und Stromanschlüssen und sanitärer Grundausstattung mit Dusche und Toilette ist ab etwa 10.000 Euro erhältlich.
Ausrangierte nackte Container, die noch zum Ausbau für Container Häuser taugen, kosten auf dem Gebrauchtmarkt ab 5.000 Euro. Generell sind Bodenplatten mit 2.000 bis 4.000 Euro pro Container zu veranschlagen. Dämmung und Innenausbau sollten im gleichen Preisbereich kalkuliert werden. Wohnfertig ausgebaute Einzelcontainer mit 20 qm Wohnfläche werden ab Preisen von etwa 15.000 Euro angeboten. Zu beachten sind Transport- und Aufstellungskosten beispielsweise für einen Schwerlastkran.
Neben deutschlandweiten Herstellern wie McCube, Onoxo, MyCubig und Combi-Box gibt es heute eine ganze Reihe kleinerer Manufakturen für Containerhäuser. Doch auch viele große Fertighaushersteller bieten heute einen Wohncontainer in ihrem Sortiment.
Um Kosten zu sparen, setzen einige Käufer auf Containergebäude aus Osteuropa wie beispielsweise Polen. Geringere Lohnkosten ermöglichen hier eine deutlich günstigere Produktion. Grundsätzlich spricht nichts gegen ausländische Anbieter, jedoch empfiehlt es sich dringend, sich von der Qualität der Häuser zu überzeugen. Häufig sind Qualitätsstandards geringer. Auch die Sprachbarriere kann Probleme bereiten. Sollte es Mängel oder Beschwerden geben, ist es für Käufer schwierig, sein Recht über Landesgrenzen hinweg geltend zu machen.
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