Wohnmodule im Vergleich, Preise, Anbieter und Ratgeber

Wohnmodule erfüllen viele Aufgaben von der Ergänzung bis zum allein genutzten Raum. Ihre Anpassungs- und Wandelfähigkeit ermöglicht Einzelnutzung, Erweiterung und Ergänzung vorhandenen Wohnraums oder die individuelle Zusammenstellung mehrerer Module zu einem Gebäude.

Die beiden vorherrschenden Baukonstruktionen bestehen aus Metall beziehungsweise Stahl bei Container Wohnmodule. 

Wohnmodul aus Holz

Daneben werden viele Modulhäuser aus Holz gefertigt. Flachdächer und geneigte Dachformen sind erhältlich. Die Wohnmodule können autark ausgestattet sein oder von externer Versorgung abhängen. Unter der Bezeichnung Wohnmodul werden viele Einsatzvarianten realisiert:

Aufbauvarianten und Formen

Die beweglichsten Wohnmodule besitzen ein Fahrwerk oder die Transport- und Aufstellfähigkeit durch Sattelschlepper, Tieflader und Kränen. Die mobilen Varianten brauchen statt einer Baugenehmigung eine Betriebserlaubnis. Fest stehende Bauausführungen werden auf Fundamente gestellt. Die Modulbauweisen der Hersteller lassen eine individuelle Zusammenstellung zu.

Neben Außen- und Fassadengestaltung sind Dachart und Form, Grundriss und Raumaufteilung und die technische Ausstattung zusammenstellbar. Die Grundrisse reichen von rechteckigen „Würfeln“ und Containerhäusern bis zu runden Bauteilformen. Die meisten Systeme ermöglichen ein übergangsloses Verbinden einzelner Module.

Beispiele für Modulhäuser

Ausbaustufen und Ausführungen

Ähnlich der meisten Fertighäuser sind Wohnmodule in mehreren Ausbaustufen erhältlich. Ein Wohnmodul kann von einem skelettartigen „Rohbau“ bis zum schlüsselfertigen Bezug erworben werden. Je nach Einsatzort und Zweck sind die technischen Ausstattungen wählbar. Die klassischen Bedarfs- und Entscheidungskriterien sind:

  • Müssen die Module sich selber beheizen?
  • Kann eine bestehende Strom- und Wasserversorgung erweitert werden?
  • Ist eine eigene Kanalisation erforderlich?
  • Sollen eigene Energieleistungen im Modul wie Solarstrom entstehen?
  • Sind bauliche Voraussetzungen für den Anschluss an Bestandsgebäude zu beachten?
  • Erlaubt der örtliche Bebauungsplan das Aufstellen auch bezüglich Bauausführung?
  • Sollen Ausgangsmodule später erweiterbar sein?
  • Erlauben das oder die Module die bedarfsgerechte und wunschgemäße Außenanlage?

Preisbeispiel und Gewichtung

Die Preise für Wohnmodule setzen sich modular zusammen wie ihre Bauweise. Für ein Modul zwischen sechzig und achtzig Quadratmeter Grundfläche einschließlich Küche und Bad kann folgendes Beispiel zur Gewichtung der Kosten und zur Orientierung dienen.

Komponente

Kosten (€)

Fundament4.000 – 6.000
Externe Versorgungsanschlüsse2.000 – 3.000
Montage der Außenwände (entfällt bei Container)20.000
Fassadenverkleidung5.000
Flachdach8.000 – 12.000
Fenster und Türen10.000 – 15.000
Innenwände5.000
Fußbodenaufbau und Dämmung7.000 – 12.000
Heizsystem: je nach Heizungsart5.000 – 20.000
Verkleidungen der Innenwände5.000 – 7.000
Innentüren2.000 – 4.000
Elektroinstallation7.000 – 10.000
Bad- und Sanitärausstattung einschließlich weißer Ware10.000
Küche beziehungsweise Küchenzeile mit Geräten5.000
Außenanlage mit Zugang und Terrassendeck5.000 – 8.000
Anlieferung der vorgefertigten Bauelemente3.000 – 5.000

 

Die flexiblen Ausstattungs- und Gestaltungsmöglichkeiten beeinflussen die Kosten für Wohnmodule entscheidend. Bei Containermodulen fallen einige Aufbauleistungen weg. Dieser Preisvorteil gleicht sich durch einen erhöhten Dämmungsaufwand bezüglich Wärme und Schall oft aus. Die günstigsten Einzelmodule sind ab etwa 30.000 Euro erhältlich.

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