Wohnmodule erfüllen viele Aufgaben von der Ergänzung bis zum allein genutzten Raum. Ihre Anpassungs- und Wandelfähigkeit ermöglicht Einzelnutzung, Erweiterung und Ergänzung vorhandenen Wohnraums oder die individuelle Zusammenstellung mehrerer Module zu einem Gebäude.
Die beiden vorherrschenden Baukonstruktionen bestehen aus Metall beziehungsweise Stahl bei Container Wohnmodule.
Daneben werden viele Modulhäuser aus Holz gefertigt. Flachdächer und geneigte Dachformen sind erhältlich. Die Wohnmodule können autark ausgestattet sein oder von externer Versorgung abhängen. Unter der Bezeichnung Wohnmodul werden viele Einsatzvarianten realisiert:
Die beweglichsten Wohnmodule besitzen ein Fahrwerk oder die Transport- und Aufstellfähigkeit durch Sattelschlepper, Tieflader und Kränen. Die mobilen Varianten brauchen statt einer Baugenehmigung eine Betriebserlaubnis. Fest stehende Bauausführungen werden auf Fundamente gestellt. Die Modulbauweisen der Hersteller lassen eine individuelle Zusammenstellung zu.
Neben Außen- und Fassadengestaltung sind Dachart und Form, Grundriss und Raumaufteilung und die technische Ausstattung zusammenstellbar. Die Grundrisse reichen von rechteckigen „Würfeln“ und Containerhäusern bis zu runden Bauteilformen. Die meisten Systeme ermöglichen ein übergangsloses Verbinden einzelner Module.
Ähnlich der meisten Fertighäuser sind Wohnmodule in mehreren Ausbaustufen erhältlich. Ein Wohnmodul kann von einem skelettartigen „Rohbau“ bis zum schlüsselfertigen Bezug erworben werden. Je nach Einsatzort und Zweck sind die technischen Ausstattungen wählbar. Die klassischen Bedarfs- und Entscheidungskriterien sind:
Die Preise für Wohnmodule setzen sich modular zusammen wie ihre Bauweise. Für ein Modul zwischen sechzig und achtzig Quadratmeter Grundfläche einschließlich Küche und Bad kann folgendes Beispiel zur Gewichtung der Kosten und zur Orientierung dienen.
Komponente | Kosten (€) |
Fundament | 4.000 – 6.000 |
Externe Versorgungsanschlüsse | 2.000 – 3.000 |
Montage der Außenwände (entfällt bei Container) | 20.000 |
Fassadenverkleidung | 5.000 |
Flachdach | 8.000 – 12.000 |
Fenster und Türen | 10.000 – 15.000 |
Innenwände | 5.000 |
Fußbodenaufbau und Dämmung | 7.000 – 12.000 |
Heizsystem: je nach Heizungsart | 5.000 – 20.000 |
Verkleidungen der Innenwände | 5.000 – 7.000 |
Innentüren | 2.000 – 4.000 |
Elektroinstallation | 7.000 – 10.000 |
Bad- und Sanitärausstattung einschließlich weißer Ware | 10.000 |
Küche beziehungsweise Küchenzeile mit Geräten | 5.000 |
Außenanlage mit Zugang und Terrassendeck | 5.000 – 8.000 |
Anlieferung der vorgefertigten Bauelemente | 3.000 – 5.000 |
Die flexiblen Ausstattungs- und Gestaltungsmöglichkeiten beeinflussen die Kosten für Wohnmodule entscheidend. Bei Containermodulen fallen einige Aufbauleistungen weg. Dieser Preisvorteil gleicht sich durch einen erhöhten Dämmungsaufwand bezüglich Wärme und Schall oft aus. Die günstigsten Einzelmodule sind ab etwa 30.000 Euro erhältlich.
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