Mobilheime bieten eine beliebte Ferienunterkunft, kommen in den letzten Jahren jedoch auch immer häufiger als Erstwohnsitz zum Einsatz. Was es beim Kauf zu beachten gibt, welche Arten es gibt und wie Eigentümer einen geeigneten Stellplatz finden.
Mobilheime sind eine Wohnlösung, die im Bereich zwischen einem fest verankerten kleinen Haus und einem Wohnwagen, Wohnmobil oder Campingcaravan liegen. Sie sind grundsätzlich transportabel und nicht an einem Fundament befestigt. Allerdings besitzen sie zumeist keine Straßenzulassung und nur manchmal ein eigenes Fahrwerk. Es gibt jedoch auch kleine Mobilhomes, die sich wie ein Anhänger mit dem Pkw ziehen lassen.
Bei mobilen Häuser ohne Straßenzulassung erfolgt der Transport durch einen Tiefladern oder Spezialtransportfahrzeugen.
Wer in Mobilheim kaufen möchte, dem bieten sich mehr als 50 Hersteller und Anbieter. Die Preise variieren je nach Ausstattung. So ist ein winterfestes Mobile Home deutlich teurer als ein solches ohne Heizung und Isolierung.
Als Faustregel gilt: Pro schlüsselfertigen Quadratmeter Wohnfläche liegen die kosten für das mobile Wohnen zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Im Folgenden einige Beispiele an Modellen verschiedener Anbieter.
Ein großer Vorteil des mobilen Wohnens ist, dass es einen vergleichsweise großen Gebrauchtmarkt gibt. Anders als klassische Immobilien sind Mobilheime nicht fest mit dem Grundstück verankert, was den Kauf und Verkauf deutlich leichter macht. Auf Kleinanzeigen-Portalen gibt es ein entsprechend großes Angebot.
Auch wenn die Preise teilweise verlockend erscheinen, gilt es das Angebot immer ausgiebig zu prüfen. Schließlich handelt es sich um ein komplexes Produkt, das die Technik eines ganzen Gebäudes in sich vereint. Hier können viele versteckte Mängel lauern. Im Zweifel ist es immer ratsam ein Gutachter vor dem Kauf heranzuziehen.
Was für eine Immobilie das Grundstück, das ist für ein mobiles Haus der Stellplatz. Dabei lässt sich auch ein Mobilheim dauerhaft auf einem Grundstück abstellen. Wichtig zu wissen: Auch wenn es sich um ein mobiles Gebäude handelt, ist bei dauerhafter Nutzung als Wohnobjekt eine Baugenehmigung erforderlich. Da die örtlichen Bebauungspläne Mobilhäuser zumeist nicht vorsehen, gestaltet sich eine Baugenehmigung allerdings oft als schwierig.
Um ein Baugenehmigungsverfahren zu umgehen weichen deshalb viele Anhänger des mobilen Dauerwohnens auf Campingplatz-Stellplätze aus.
Als Alternative zum eigenverantwortlichen Aufstellen auf einem Privatgrundstück dienen Campingplätzen und Wohnparks. Die meisten Betreiber haben regionale Aufstellgenehmigungen im Voraus besorgt. Das einzelne Mobilheim kann in diesem Fall einfach aufgestellt werden, wenn es der Campingplatz- oder Wohnparkverordnung genügt.
Es empfiehlt sich, im Vorfeld zu recherchieren, über welche Infrastruktur der Campingplatz verfügt und ob es Vorschriften hinsichtlich der Bauart des Mobilwohnheims gibt. Typische Kriterien sind:
Das dauerhafte Wohnen auf dem Campingplatz bietet demnach eine beliebte Alternative, um aufwendige Genehmigungsverfahren zu umgehen.
Rein rechtlich gesehen ist es dabei nicht erlaubt, seinen Erstwohnsitz auf einen Campingplatz zu verlegen. Zwar drücken hier viele Gemeinden ein Auge zu und dulden das Wohnen auf dem Campingplatz, es kann jedoch auch zu Problemen kommen.
Demnach sollten sich Eigentümer bewusst sein, dass ein Mobilheim-Stellplatz als Erstwohnsitz ein rechtlich gesehen, um keine adäquate Lösung handelt.
Während der Stellplatz auf dem Campingplatz für ein mobiles Ferienhaus eine gute Lösung bietet, sind für die Nutzung als Dauerwohnsitz ein Grundstück und eine Baugenehmigung erforderlich. .
Die Vorschriften unterscheiden sich in den Städten und Kommunen stark und sind im örtlichen Bebauungsplan festgehalten. Vereinfacht gesagt kann an einer Stelle etwas erlaubt sein, was an anderer Stelle verboten ist. Stellplatz- und Landesbauverordnungen regeln die örtlichen Vorgaben und Pflichten.
Variablen bezüglich der Genehmigungsbedingungen bestehen aus folgenden Eigenschaften und Faktoren:
Neben dem Gebäudeaufbau spielt die Nutzungsart des Heims eine große Rolle. Gängig ist die Nutzung als Wochenend- und Ferienhaus oder das dauerhafte Bewohnen einschließlich der Funktion als Hauptwohnsitz. Erste Voraussetzung für das dauernde Bewohnen ist die Winterfestigkeit. Der Rechtstatus als Haupt- oder Zweitwohnsitz führt in den meisten deutschen Gemeinden und Städten zu unterschiedlichen Genehmigungsbedingungen. Bei der rechtlichen Lage in Bezug auf Anmeldung und Wohnrecht kommt es in vielen Fällen zu einer Zwittersituation. Meldeämter müssen unbesehen des vorhandenen Wohnrechts die Anmeldung entgegennehmen. Die Meldebestätigung führt nicht automatisch zum Wohnrecht.
Die Bezeichnung als Mobilheim impliziert ein Gebäude, das nicht fest mit dem Grundstück verankert ist. Wie sich diese Mobilität ausgestaltet kann jedoch unterschiedlich ausfallen. So gibt es Mobile Homes mit eigenem Fahrgestell. In diese Kategorie fallen beispielsweise Tiny Houses. Dabei handelt es sich um Minihäuser auf Rädern.
Weitaus weniger mobil sind Modulhäuser und Wohncontainer. Letztere verfügen nicht über ein eigenes Fahrgestell. Zum Transport kommt üblicherweise ein Kran-Lkw zum Einsatz.
Beide Arten von Mobilhäusern verfügen über verschiedene Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile:
Vollmobile Häuser | Teilmobile Häuser |
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Mobilität: Verfügen über ein eigenes Fahrgestell und lassen sich wie ein Anhänger mit dem Pkw transportieren. Dafür ist ein Führerschein der Klasse BE erforderlich. | Mobilität: Werden wie Frachtcontainer meist in einzelnen Modulen mit einem Tieflader transportiert. Das Aufstellen am Ort erfolgt mithilfe eines Krans. |
Baugenehmigung: Bei regelmäßigen Standortwechsel ist keine Baugenehmigung erforderlich. | Baugenehmigung: Eine Baugenehmigung ist beim dauerhaften Aufstellen erforderlich. |
Grundfläche: | Grundfläche: Hier sind grundsätzlich Grundrisse in allen Größen möglich. Um dennoch transportfähig zu bleiben, wird das Mobilheim beim Umzug in einzelne Module zerlegt. |
Preis pro qm (ab): Ab 1.000 Euro | Preis pro qm (ab): Ab 1.500 Euro |
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