Singlehaus beinhaltet eine Gesamtwohnfläche von höchstens hundert Quadratmetern. Da diese in der Mehrzahl der Ausführungen auf zwei Etagen angelegt werden, liegt der Grundflächenbedarf für ein Single Haus bei etwa fünfzig Quadratmetern.
Es wird, je nach Hersteller, auch als Minihaus, Modulhaus, Miniloft oder Kleinhaus bezeichnet.
Beim Abwägen, ob ein Singlehaus die passende Wahl für die persönliche Lebenssituation ist, müssen bauformabhängige Eigenschaften beurteilt und bewertet werden. Wie die Bezeichnung Single Haus deutlich signalisiert, ist das Kleinsthaus im Prinzip auf eine Person als Bewohner ausgerichtet. Jede Änderung in den Lebensumständen, sei es Partnerschaft, Nachwuchs oder auch nur eine hohe Fluktuation an Hausgästen, bringt den erforderlichen Platz und Raum schnell an seine Grenzen. Auf der Vorteilsseite vereinen sich mehrere Eigenschaften, die den Aufwand betreffen.
Vorteile:
Nachteile:
Beim Single Haus bauen kann die Absicht sein, alleinigen Hauptwohnraum für eine bis drei Personen zu schaffen. Als Alternative bietet sich ein kleines Haus als begleitende zusätzliche Wohnraumschaffung oder als Ausflugs- und Wochenendheim an. Der geringe Platzbedarf erlaubt es beispielsweise, auf dem Grundstück eines Hauptwohnsitzes, das Singlehaus für einen Familienangehörigen oder Hausangestellten zu errichten. So wird eine verhältnismäßig unabhängige Wohnsituation für die alleinstehende Person oder Personen geschaffen, die gleichzeitig eine gute Erreichbarkeit gewährleistet.
Ältere Familienmitglieder, oft ab irgendeinem Zeitpunkt allein lebend, können an den Haupthaushalt angeschlossen werden, ohne ihre Selbstständigkeit zu verlieren. Kurze Wege erlauben Schutz vor Vereinsamung und vor gesundheitlichen Risiken. Auch heranwachsende Kinder können dort in ihre erste Unabhängigkeit entlassen werden, ohne dass sie der elterlichen Aufsicht verloren gehen.
Wer ein Single Haus bauen möchte, sollte zuerst an die „äußeren“ Bedingungen und Vorgaben denken. Das Haus spielt viele seiner Vorteile durch den geringen Bauaufwand aus. Das betrifft auch eine eventuelle Unterkellerung und eigene nutzbare Grünanlagen beziehungsweise Gärtchen. Die Kosten für alle baulichen Maßnahmen außerhalb vom Singlehaus bauen stehen selten in einem angemessenen Verhältnis zum Preis des Hauses. Wie bei Häusern aller Art hängen die Kosten stark vom Haustyp ab.
Die preiswertesten Varianten, die schon ab etwa 50.000 Euro beginnen, sind Fertighäuser, meist in modularer Konstruktionsweise. Knapp zwanzig Anbieter aus Deutschland und noch einmal so viele aus den Nachbarländern bieten ihre Singlehäuser ab 50.000 bis etwa 150.000 Euro an.
Modifikationen erlauben beispielsweise auch, die Konstruktionen auf Passiv- oder Niedrigenergienbauweise auszulegen. In diesem Fall sollte bei der Kalkulation der erhöhte Kostenaufwand mit den erwartbaren Amortisationszeitpunkten berücksichtigt werden.
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