Mini Häuser oder auch Tiny Houses sind der kleine große Trend am Immobilienmarkt. Der große Zuspruch für das kleine Wohnen ist einerseits auf ein wachsendes Umweltbewusstsein zurückzuführen. Andererseits sinkt der Bedarf an Wohnfläche aufgrund wachsender Anzahl Singles, Senioren und eher kleineren Familien. Welche Arten von Kleinhäusern es gibt, mit welchen Preisen Käufer rechnen müssen sowie Modelle und Hersteller im Vergleich.
Wer ein Mini Haus kaufen möchte, dem bieten sich verschiedene Modelle. Hier zunächst eine Übersicht verschiedener Häuser unterhalb der 100 Quadratmeter. Alle der hier aufgeführten Minihäuser sind schlüsselfertig und winterfest:
Von einem Mini Home ist meist dann die Rede, wenn die Wohnfläche unterhalb der 100 Quadratmeter liegt. Damit ist die Größe des Hauses damit unterhalb des bundesweiten Durchschnitts für Einfamilienhäuser, der bei run 150 Quadratmetern liegt.
Liegt das Haus unterhalb der 50 Quadratmeter Wohnfläche gilt es als Tiny House, zu Deutsch „winziges Haus“. Während Kleinhäuser vor ein paar Jahren noch vorwiegend als Ferienhaus oder Gartenbüro zum Einsatz kamen, finden sie heute zunehmend als Erstwohnsitz Verwendung.
Viele Mini Häuser sind mobil. Es handelt sich um Wohnimmobilien, die mit einer einfachen Achse ausgestattet sind und daher auf dem Campingplatz nach Belieben positioniert werden können.
Steht das Mobilheim auf einem Campingplatz, erfordert es keine Baugenehmigung. So dient es in diesem Fall der freizeitlichen Nutzung. Sollte es jedoch auf einem anderen Grundstück stehen und als Wohnsitz dienen ist auch wie bei jedem anderen Wohngebäude eine Baugenehmigung erforderlich.
Wenn Sie ein Minihaus selbst bauen möchten, dann ist ein Bausatz eine gute Wahl. Blockbohlenhäuser werden oftmals Bausatz ausgeliefert, der mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst aufgebaut werden kann.
Gebrauchte Modelle haben den Vorteil, dass Bauzeiten entfallen. Gegebenenfalls können Sie die Inneneinrichtung vom Vorbesitzer übernehmen, beispielsweise eine Sitzecke oder eine Einbauküche.
Entscheiden Sie sich für ein neues Kleinhaus, dann kann bei einem Minihaus ebenfalls bereits ein Teil der Einrichtung vorhanden sein. Wer ein neues, schlüsselfertiges und winterfestes Mini Haus kaufen möchte, muss mit Preisen zwischen 1.500 und 4.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Entscheidend ist hier vor allem der Umfang und die Qualität der Ausstattung. Ein Sommerhaus aus Holz ohne Isolierung hingegen ist bereits ab 1.000 je Quadratmeter erhältlich.
Die einfachste Möglichkeit ist die Elektroheizung. Sie beheizen jeden Raum mit einem Heizgerät, wobei lediglich ein Stromanschluss erforderlich ist. Eine Gasheizung ist ebenfalls möglich. Soll die Mobilität erhalten bleiben, dann können Sie mit Gasflaschen betriebene Standgeräte einsetzen. Wird das Mini-Haus fest an einem Ort verankert, dann ist es von Vorteil, einen vorhandenen Gasanschluss zu nutzen. Die Installation darf nur von einem zertifiziertem Fachbetrieb vorgenommen werden. Bei einer ausreichend großen Dachfläche sorgt eine Photovoltaik-Anlage dafür, dass Sie das Haus umweltfreundlich und kostengünstig beheizen.
Zwar ist das Kleinhaus wesentlich günstiger als ein größeres Objekt, oftmals muss dennoch ein Kredit aufgenommen werden. Wenn Sie ein Mini Haus kaufen, dann verlangen Banken meistens 20 bis 40 Prozent der Gesamtsumme als Anzahlung. Als Nachweise für das Einkommen sollten bei Angestellten die letzten drei Gehaltsabrechnungen vorgelegt werden. Selbstständige sollten die beiden letzten Jahressteuerbescheide auf Anfrage einreichen. Mittlerweile gibt es sogar Anbieter, die sich auf die Finanzierung von Tiny Houses spezialisiert haben.
Um Förderungen der KfW in Anspruch nehmen zu können, sollte es sich um ein fest montiertes kleines Haus handeln. Der Energieverbrauch muss den Richtlinien entsprechen, beispielsweise den Voraussetzungen für ein KfW 40 Haus. Mini Häuser können wie alle anderen Immobilien mit einer hochwertigen Dämmung versehen sein, wodurch sich der Energieverbrauch reduziert. Damit Sie sich alle Fördermöglichkeiten offen halten, sollten Sie sich vor dem Kauf über die genauen Modalitäten der ausgewählten Förderprojekte informieren und Antragsfristen berücksichtigen.
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