Mobilhaus im Vergleich: Anbieter, Preise und Recht

Ein Mobilhaus kann an nahezu jedem beliebigen Ort aufgebaut werden und bietet Ihnen eine hohe Flexibilität. Auf dem Markt werden zahlreiche unterschiedliche Bauformen – beispielsweise Containerhäuser, Zirkuswagen und Bungalows – angeboten. Bevor Sie Mobilhäuser kaufen, ist es wichtig, sich über den geplanten Verwendungszweck und die Anforderungen im Klaren sein. Zudem müssen alle gesetzlichen und baurechtlichen Vorschriften bedacht werden. Welche das sind, was ein solches Mobilheim kostet sowie Hersteller und und verschiedene Arten im Vergleich.

Beispiele für mobile Häuser

Arten von mobilen Häusern

Im Wesentlichen lassen sich zwei Arten von Mobilwohnheimen unterscheiden:

  • Transportable Häuser: Zum einen gibt es vollmobile Häuser, die sich jederzeit wie ein Anhänger mit dem Pkw transportieren lassen.
  • Teilmobile Häuser: Zum anderen gibt es Häuser, die zwar nicht fest mit ihrem Grundstück verbunden sind. Allerdings verfügen diese anders als vollmobile Unterkünfte nicht über ein eigenes Fahrgestell, sondern benötigen einen Transporter für den Standortwechsel.

Die baurechtlichen Vorschriften für die Mobilheime

Mobilhaus aus Holz auf einem Stellplatz

Für ein privat genutztes Mobilhaus sind die Landesbauverordnungen entscheidend. Auch bei Mobilhäusern ist eine Baugenehmigung erforderlich. In der Regel müssen Sie einen Bauantrag bei den örtlichen Behörden stellen. Möchten Sie ein mobiles Haus für die berufliche Tätigkeit, beispielsweise als Verkaufscontainer, nutzen, dann müssen Sie unter anderem die Gewerbeordnung und die Feuerschutzverordnung beachten.

Für ein Mobilhaus mit Anhängerkupplung wie beispielsweise Schaustellerwagen ergeben sich bauliche Vorschriften aus der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Je nach Land gelten hier verschiedene Höchstmaße:

Land

Max. Breite des Anhängers

Max. Länge des Anhängers

Max. Gesamtlänge inkl. Pkw

Deutschland2,551218
Österreich2,551218,75
Schweiz2,551218,75
Niederlande2,551218

 

Demnach darf ein mobiles Haus für den Transport mit dem eigenen Pkw höchstens 2,55 breit und 12 Meter lang sein. Daraus ergibt sich eine maximale Grundfläche von rund 30 qm.

Mobilhäuser für Familien

Ein Mobilhaus für Familien muss über einen angemessenen Wohnraum sowie eine ausreichende Anzahl an Zimmern verfügen. Es kann sich um ein kleines Wochenendhaus oder um einen dauerhaften Wohnsitz handeln. Für den Campingplatz oder die Garten-Wohnanlage ist ein Zigeunerwagen, ein Bauwagen oder ein Wohncontainer eine gute Entscheidung. Ein mobiles Holzhaus vereinen Nachhaltigkeit mit einer soliden Bauweise und einem angenehmen Wohnklima.

Mobilhäuser für Studenten und Singles

Für Studenten ist ein Wohncontainer eine gute Investition. Die rund 20 bis 30 m² großen Module können übereinander gestapelt werden, Treppen führen zu den einzelnen Bereichen. Ein Bungalow in Form eines kleinen Fertighauses ist ebenfalls eine wunderbare Wohnmöglichkeit. Die kleinen Häuser werden oftmals schlüsselfertig in nur einem Arbeitstag aufgestellt. Achten Sie bei den Kaufpreisen darauf, ob die Transportkosten und die Kosten für das Aufstellen bereits enthalten sind.

Mobilhäuser für Senioren

Klassisches Mobilhaus auf einem Campingplatz

Ein Bungalow ist ein Gebäude mit nur einem Geschoss. Die Modulheime können mit wenig Aufwand rollstuhlgeeignet beziehungsweise barrierefrei gestaltet werden. Mobile Häuser in Form von Containergebäuden oder als Modulhaus aus Holz werden gerne in Feriengebieten genutzt. Sie dienen während der Zeit der Berufstätigkeit als Zweitwohnsitz für den Urlaub und werden später dauerhaft bezogen. Die Vermietung stellt während der nicht-genutzten Zeit eine lukrative Einnahmequelle dar.

Vorteile und Nachteile von mobilen Häusern

Vorteile der mobilen Häuser:

  • Die Bauzeit verkürzt sich auf wenige Stunden.
  • Die Gebäude werden schlüsselfertig übergeben und sind direkt bezugsfertig.
  • Die Kosten sind gut planbar, Überraschungen beim Bau werden vermieden.
  • Die Häuser können beim Umzug mitgenommen und an einem neuen Standort wieder aufgebaut werden.

Nachteile der mobilen Häuser:

  • Die mobilen Häuser werden auf ebenen Flächen ohne einen Kellerunterbau aufgestellt.
  • Es sind zwar Wohnflächen von 200 oder mehr Quadratmeter möglich, in diesem Fall werden jedoch entweder mehrere einzelne Module übereinandergestapelt oder nebeneinander positioniert. Die Zeit für den Aufbau und Abbau erhöht sich.

Mit welchen Kosten muss ich bei einem Mobilhaus rechnen?

Für nahezu jedes Budget lässt sich das passende mobile Heim finden. Ein Zigeunerwagen ist als „Neuwagen“ bereits für rund 12.000 Euro erhältlich. Gebrauchte Varianten kosten 3.000 Euro in einfachen Ausführungen. Komfortable Modulhäuser mit Wohnflächen von 60 qm werden in energiesparender Bauweise und mit Parkettböden für unter 100.000 Euro verkauft. Die Preise reichen für größere Wohnflächen bis zu 220.000 Euro, wobei Sie in diesem Fall von einer überdachten Terrasse und anderen Annehmlichkeiten profitieren.

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