Haus aus Containern: Hersteller & Preise im Vergleich

Das Bauen mit Containern liegt im Trend. Kein Wunder, denn die Containerbauweise liefert eine ressourcenschonende und flexible Wohnlösung. Warum das so ist, welche Hersteller es gibt, was ein Haus aus Container Elementen kostet sowie alles rund um das Thema Baugenehmigung.

Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Containerhäusern unterscheiden. Einerseits gibt es authentische Wohncontainer, bei denen ausrangierte 40 Fuß oder 20 Fuß Schiffscontainer die Grundlage bilden. Andererseits bieten Hersteller Fertighäuser an, die in Größe und Form einem Seecontainer nachempfunden sind. Hier kommen jedoch keine echten Seecontainer zum Einsatz.

Haus aus Containern
Der Vorteil von einem authentischen Haus aus Containern besteht in dessen Nachhaltigkeit. Durch das Zurückgreifen auf Seecontainer als Raumelemente müssen keine neuen Ressourcen für den Hausbau aufgewendet werden. Ein Prinzip, das Fachleute als Upcycling bezeichnen. Hierbei kommt es wie beim Recycling zu einer Wiederverwertung eines Stoffes. Der Unterschied beim Upcycling besteht darin, dass es zu einer stofflichen Aufwertung kommt. So kommt einem alten Seecontainer eine neue, höherwertige Funktion als Wohnunterkunft zu.
Im Folgenden einige Beispiele für Häuser aus Containern unterschiedlicher Hersteller. Viele der aufgeführten Hersteller verfügen über einen Konfigurator, sodass Eigentümer die Basisversion nach ihren Wünschen individualisieren können:

Beispiele für Containerhäuser

Container Haus kaufen oder selbst bauen?

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an Anbietern am Markt, die Fertighäuser aus Containern anbieten. Dabei beginnen die Preise für einen schlüsselfertigen 20 Fuß Wohncontainer bereits bei 30.000 Euro. 20 Fuß und 40 Fuß sind Standardmaße für Schiffscontainer und entsprechen folgender Quadratmeterzahl:

  • 20 Fuß Container: 15 Quadratmeter
  • 40 Fuß Container: 30 Quadratmeter

Neben dem Kauf eines schlüsselfertigen Hauses aus Containern besteht die Möglichkeit, dieses selbst zu bauen. Da durch die Schiffscontainer der Rahmen weitestgehend vorgegeben ist, ist dies mit ausreichend Zeit und handwerklichem Geschick durchaus möglich. Hier ein Beispiel für ein Container Haus Grundriss:

Grundriss Containerhaus mit 20 Fuß

Baugenehmigung

Das Baugesetzt definieren die einzelnen Bundesländer. Je nach Bundesland und Gemeinde gelten hier andere gesetzliche Reglungen. Pauschale Aussagen zur Baugenehmigung von Wohncontainern sind deshalb schwer möglich.

Es gilt jedoch: In jedem deutschen Bundesland erfordert das Aufstellen eines Containergebäudes eine Baugenehmigung. Das gilt auch, wenn es sich dabei nicht um den Erstwohnsitz handelt. Demnach ist auch dann eine Genehmigung erforderlich, wenn der Eigentümer das Haus aus Containern lediglich als Hausanbau oder Gartenhaus nutzt.

Um eine Genehmigung für ein Haus aus Containern zu erhalten, ist ein Antrag beim Bauamt der Gemeinde erforderlich. Üblicherweise reichen Bauherren dazu folgende Unterlagen ein:

  • Bauantragsformular
  • Lageplan des Grundstücks
  • Eine Bauzeichnung mit Grundriss und
  • Baubeschreibung
  • Beschreibung der Wasserversorgung und Entwässerung

Vor- und Nachteile des Bauens mit Containern

Wer ein Container Haus bauen möchte, profitiert von günstigen Baukosten. Da auf vorgefertigte Module in Form von Seecontainern zurückgegriffen wird, sparen Eigentümer Zeit und Kosten.

Ebenso bietet ein Haus aus Container Modulen eine ressourcenschonende Lösung. Der Rückgriff auf Schiffscontainer spart Bausubstanz.

Durch die Modulbauweise lässt sich Container Architektur zudem flexibel anpassen. Nach Bedarf können einzelne Module entfernt, hinzugefügt oder umgestellt werden.

Im Container zu wohnen bietet den Nachteil, dass die Grundform des Hauses durch die genormten Containermaße weitestgehend vorgegeben ist. Ferne gestaltet es sich in einigen Regionen durchaus schwierig eine Baugenehmigung für ein solches Wohnprojekt zu erhalten.

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