Die Blockhaus zählt zu der Holzmassivbauweise. Der Wandaufbau besteht aus massiven Rundstämmen oder Vierkanthölzern. Darin unterscheidet sich die Blockbauweise von der Holzleichtbauweise. Bei Letzterer bestehen die Wandelemente aus vorgefertigten Holzplatten mit integrierten Dämmschichten, die ein Rahmenprofil aus Holzbalken trägt.
Die Besonderheit von Blockhäusern besteht darin, dass sie sich ausschließlich mit natürlichen Baustoffen bauen lassen. Statt mit Leim und Schrauben, lassen sich Stämme mit Holzdübeln fixieren.
Zur Dämmung dichten Hausanbieter die Hohlräume zwischen den Stämmen mit Hanf, Leinen oder Hanffasern ab. So entstehen biologische, schadstofffreie Holzhäuser, die ausschließlich auf Naturmaterialien basieren.
Kennzeichnend für die Blockbauweise ist die Verwendung massiver Baumstämme. Diese können mehr oder weniger behandelt sein. So setzen einige Blockhäuser auf naturbelassene Rundstämme, bei denen lediglich die Rinde entfernt wurde. Andere wiederum nutzen auf eine Standardmaß zurecht geschnittene Vierkanthölzer.
Wer ein Blockhaus kaufen möchte, kann grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Arten von Stämmen wählen:
Ein besonderes Merkmal von Blockhäusern sind deren Eckverbindungen. Damit ist gemeint, wie die Kanten der Holzwände aussehen. Häufig lassen sich daraus Rückschlüsse auf die regionale Herkunft ziehen. Bei einigen Häusern beispielsweise stehen die Holzbalken über das Ende der Wand hinaus. Bei anderen Enden die Balken bündig mit der Wand.
Bei vielen Blockbauten handelt es sich um Bungalows. Das bedeutet, dass sie neben dem Dachgeschoss lediglich über eine Etage verfügen. Ein Bungalow hat den Vorteil, dass hier eine flexible Gestaltung des Grundrisses möglich ist. So benötigt ein Bungalow weniger tragende Innenwände für ein weiteres Geschoss.
Vorteile | Nachteile |
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Die Bezeichnungen Blockhaus und Blockbohlenhaus werden häufig synonym benutzt. Tatsächlich besteht hier jedoch ein entscheidender Unterschied. Bei einem Blockhaus handelt es sich um ein Massivhaus. Wand und Dach bestehen aus behauenen oder unbehauenen Baumstämmen. Diese besitzen eine tragende Funktion für den Hausbau.
Bei einem Blockbohlenbau hingegen handelt es sich um ein Holzhaus in Leichtbauweise. So besteht die Grundkonstruktion des Hauses in einem Holzrahmenbau. An die Fassade dieses Holzrahmenbaus erfolgt die Anbringung von fertig verleimten Holzbalken oder Rundstämmen. Sie erfüllen keinen tragenden, sondern vielmehr einen dekorativen Charakter. Eine Bauweise die vor allem bei Fertighäusern und Bausätzen Anwendung findet. Auch bei Saunen und Gartenhäusern handelt mit Wänden aus Balken handelt es sich meist um einen Blockbohlenbau. Mit der echten Blockbauweise hat das Blockbohlenhaus allerdings nicht viel gemein.
Aufgrund der aufwändigen Bauweise gilt das Naturstammhaus als das teuerste unter den Blockhäusern. Auch als kanadisches Blockhaus bezeichnet liegen die Kosten pro Quadratmeter Rohbau zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Ein Blockhaus mit behauenen Vierkanthölzern gibt es schon ab Preisen zwischen 1.500 und 1.700 Euro je Quadratmeter.
Bei wesentlich günstigeren Angeboten handelt es sich zumeist um Blockbohlenhäuser. Auch wenn diese oberflächlich betrachtet über eine ähnliche Optik wie Blockbauten verfügen, handelt es sich dabei um Fertighäuser in Holzrahmenbauweise. Auch bei günstigen Bausätzen handelt es sich in der Regel um Blockbohlenhäuser und nicht um echte Blockhäuser.
Erste Blockhütten lassen sich bereits mehr als 2.000 Jahre vor Christus finden. Heute verbinden viele Menschen die Blockhütte mit Amerika und Kanada. Dort verbreitet haben sie erste Einwanderer vor allem aus Schweden und Finnland.
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