Ob Produktionshalle, Verkaufspavillons oder Bürocontainer – ein Industriebau bildet die Basis vieler wirtschaftlicher Unternehmungen. Heute kommen dabei vor allem Systembauten zur Anwendung. Was diese ausmacht, welche Arten von Gewerbebau es gibt und mit welchen Kosten Unternehmer rechnen müssen.
Um Kosten und Zeit zu sparen, handelt es sich heute bei den meisten neu errichteten Industriebauten um modulare Gebäude. Diese setzen weitestgehend auf vorgefertigte, standardisierte Bauelemente. Diese Fertigbauteile werden dann vor Ort gemäß dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Sandwichplatten mit gedämmten Kern beispielsweise ermöglichen es, fertig isolierte Wandflächen innerhalb kürzester Zeit zu errichten.
Auch wenn beim Industriebau zumeist eine Stahlkonstruktion als Grundgerüst dient, kommen zunehmend auch Ferrigbauteile aus Holz zum Einsatz. Eher seltener aber durchaus auch möglich sind Fertigbauteile aus Beton.
Vom kleinen Raumcontainer über ganze Bürogebäude bis hin zur mehrere hundert Quadratmeter großen Produktionshalle kommen Industriebauten vor allem in zwei verschiedenen Bauweise daher:
Containerbauten kommen oft als Interimslösung zum Einsatz. Klassisches Beispiel ist der Sanitärcontainer, wenn die eigentlichen sanitären Anlagen gerade renoviert werden.
Ein Industriebau in Modulbauweise ist üblicherweise für einen dauerhaften Standort ausgelegt.
Bei der Systembauweise produzieren Hersteller Bauteile in ihrem Werk vor. Diese müssen vor Ort dann lediglich noch montiert werden. Um die Transportfähigkeit der Bauteile zu gewährleisten, handelt es sich bei zumeist um Leichtbauten aus Stahl oder Holz.
Demgegenüber steht der Industriebau als Individualbau. Das Gebäude besteht aus kaum vorgefertigten Elementen und Bestandteile wie Mauerwerk und Dach werden weitestgehend vor Ort errichtet. Das führt zu erheblich längeren Bauzeiten und damit einhergehend auch Kosten. Anders als beim Systembau können auch massive Baumaterialien wie Stein verwendet werden.
Einfache Fertigbauten wie eine nicht isolierte Stahlhalle gibt es schon für 200 Euro je Quadratmeter. Je nach Ausstattung wie Rolltore, Sozialräume oder Isolierung können die Kosten deutlich höher ausfallen.
Weitere Kosten fallen für das Fundament an, was üblicherweise aus Beton gegossen wird. Hier fallen Kosten von 70 bis 100 Euro je Quadratmeter Bodenfläche an.
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