Systembau: Bauweisen, Anbieter und Preise im Vergleich

Ein Systembau überzeugt durch kurze Aufbauzeiten, Flexibilität und geringe Kosten. Welche Arten es gibt, Preise und verschiedene Modulbau Anbieter im Vergleich.

Die Anwendungsbereiche für Systembauten sind vielfältig: Vom mobilen Sanitärcontainer über Bürogebäude bis hin zum Messecontainer. Dabei kommen Raumsysteme immer häufiger auch für den privaten Wohnungsbau zum Einsatz. In Zeiten steigender Mieten und zunehmenden Wohnraummangels bieten Containerhäuser eine beliebte Alternative. Dank der modularen Bauweise lassen sich vom einfachen Raumcontainer bis zum Mehrfamilienhaus sämtliche Grundrisse und Größen realisieren.

Ausgewählte Einzelmodule in Systembauweise

Definition

Ein Systembau funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Die meisten Bauelemente werden bereits im Werk vorgefertigt.
Systembau Hallenbau aus Stahl

Die einzelnen Module werden zum Grundstück transportiert und lassen sich dann am Aufbauort innerhalb kurzer Zeit zusammenfügen. Oft handelt es sich dabei um seriell gefertigte Bauteile. Vergleichsweise leichte Materialien wie Stahl, Glas und Holz sorgen für eine gute Transportfähigkeit.

In ihrem Grad der Vorfertigung unterscheidet sich die Systembauweise vom Individualbau. Bei Letzterem werden kleinteilige Bauelemente wie Ziegel und Dachpfannen einzeln zum Baugrundstück transportiert. 

Hier müssen das Baumaterial dann kleinteilig zusammengefügt werden, während man beim Systembau mit zum Großteil vorgefertigten Elementen arbeitet.

Vorteile

Daraus ergeben sich folgende Vorteile für den Systembau:

  • kurze Bauzeiten
  • niedrige Kosten
  • die modulare Bauweise ermöglicht nachträgliche Anpassungen
  • viele Modulbauten sind mobil und können den Standort wechseln
  • die Leichtbauweise ist eine ressourcenschonende Bauweise mit geringem Material- und Transportaufwand

Nachteile

Gerade wenn es sich um Systembauten aus Holz wie Holztafelhäuser oder einen Holzrahmenbau handelt, ist die Lebensdauer der Gebäude im Vergleich zum Massivbau geringer.

Ferner kommen beim Systembau oft seriell gefertigte Module zum Einsatz. Die Möglichkeiten zur Individualisierung sind deshalb begrenzt. Zusammengefasst ergeben sich demnach folgende Nachteile:

  • Begrenzte Möglichkeit zur Individualisierung aufgrund seriell vorgefertigter Bauelemente
  • Gerade bei Holzbausystemen eine kürzere Haltbarkeit gegenüber Massivbauten

Arten von Systembauten

Der Systembau ist vor allem im gewerblichen Bereich verbreitet: Sei es als Baustellen-, Lager-, Mannschaftscontainer oder als Verkaufspavillons. Auch als Sanitär- und Messecontainer kommen Systembauten zum Einsatz.

In letzter Zeit zeichnet sich dabei ein Trend ab, laut dem Systembauten zunehmend auch im privaten Wohnungsbau Anwendung finden. Dabei haben Wohncontainer längst nicht mehr den provisorischen Look einer Baustellenunterkunft, sondern stehen modernen Pavillons in nichts nach.

Preise für Systembauten

Was ein Modulbau kostet, hängt von dessen Größe, Ausstattung und Verwendungszweck ab. Ein einfacher Lagercontainer lediglich mit Regalsystemen ohne besondere Innenausstattung gibt es als 10 Fuß Container bereits ab 1.000 Euro.

Ein Wohncontainer mit 20 Quadratmetern kostet schlüsselfertig 40.000 Euro. Aufgrund der Dämmung und Innenausstattung ist ein Systembau als Erstwohnsitz deutlich teurer als ein Modulbau für den gewerblichen Gebrauch.

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