Die modulare Bauweise gilt als die Bauform der Zukunft. Die zentrale Fertigung von Bauelementen ermöglicht ein strukturiertes Qualitätsmanagement ebenso wie eine höhere Nachhaltigkeit. So lassen sich einzelne Bauelemente im Sinne einer Kreislaufwirtschaft ab- und an anderer Stelle wieder aufbauen. Was genau die Modulbauweise ausmacht, Vor- und Nachteile sowie Anbieter und Firmen für modulares Bauen im Vergleich.
Als modulare Bauweise gilt die Verwendung von bereits ab Werk vorgefertigten Bauelementen. Anders als bei einem traditionellen Bau findet ein Großteil des Fertigungsprozesses eines Gebäudes in einer zentralen Fabrik und weniger am Grundstück statt. Die auf diese Weise vorgefertigten Bauelemente lassen sich dann am Baugrund zu einem Gebäude zusammensetzen.
Um die Transportfähigkeit der einzelnen Bauteile zu ermöglichen, kommen überwiegend leichte Materialien zum Einsatz. Dazu zählen vor allem Holz und Stahl, seltener auch Beton. Vom Gewerbebau bis hin zum Einfamilienhaus sind so sämtliche Gebäudeformen möglich.
Innerhalb der Modulbauweise gibt es verschiedene Arten, die sich vor allem nach dem Umfang der Vorfertigung unterscheiden lassen. Hier lassen sich vor allem zwei Bauweisen ausmachen:
Zu den größten Vorteilen gehören die dank Serienfertigung reduzierten Kosten und die verringerte Bauzeit. Experten gehen davon aus, dass sich auch beim späteren Wiederabbau des Gebäudes der Aufwand reduziert, wenn gleich auch in diesem Bereich noch wenig Erfahrung besteht. Die modulare Bauweise ist ein relativ neues Verfahren, beachtet man die jahrzehntelange bis jahrhundertelange Nutzungszeit der Häuser. Die Containerbauweise birgt den Vorteil der hohen Mobilität. Im Falle eines geplanten Umzugs nehmen Sie die Container an den neuen Standort mit.
Darüber hinaus erweist sich die Zentralisierung des Bauprozesses als deutlich nachhaltiger. Dass die Produktion in Fabriken erfolgt, macht es deutlich einfacher, Nebenprodukte zu recyceln.
Auch für auf die Qualitätskontrolle wirkt sich die standardisierte Produktion an einem Ort vorteilhaft aus.
Modulares Bauen hat jedoch einen Nachteil: Die Individualität ist auf die vorgegebenen Elemente beschränkt. Sonderwünsche lassen sich nur bedingt realisieren. Oftmals bietet sich jedoch die Gelegenheit, Fassaden anzupassen oder die Innenraumaufteilung nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Entscheiden Sie sich für einen Holzbau – unabhängig davon, ob es sich um modulares oder klassisches Bauen handelt – dann müssen Sie beachten, dass das natürliche Material arbeitet. Planen Sie für Leitungen und andere Elemente ausreichend Spielraum ein.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schnellere Bauzeit | Begrenzte architektonische Flexibilität |
Kosteneffizient | Schwieriger zu verändern oder erweitern |
Präzise Vorfertigung | Transportbeschränkungen bei großen Modulen |
Geringere Umweltauswirkungen | Abhängigkeit von Modulherstellern |
Einfachere Bauprozesse | Potenzielle Schwierigkeiten bei Genehmigungsverfahren |
Möglichkeit der Wiederverwendung | Begrenzte Standortauswahl |
Reduzierte Baustellenaktivitäten |
Modulares Bauen mit Containern zeichnet sich durch die hohe Preistransparenz aus. Sie wählen die Einzelelemente aus – kleine Containerhäuser mit einer Grundfläche von 30 m² sind bereits für 24.000 Euro erhältlich – und planen die gewünschte Gebäudestruktur. Gerade im Privatsegment ist in den letzten Jahren ein Trend zu Holzcontainern auszumachen. Holz ist langlebig, gesundheitsfördernd und nachhaltig. Einen schlüsselfertigen Holzhaus Bungalow mit 50 Quadratmetern ist ab etwa 100.000 Euro erhältlich.
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