Holzhaus kaufen: Anbieter im Vergleich & Preise

Wer ein Holzhaus kaufen möchte, der hat heute eine große Auswahl verschiedener Modelle und Anbieter. Die Möglichkeiten und Optionen, die ein Holzhaus als dauerhaft genutztes Wohnhaus hat, beweisen skandinavische Bauherren schon lange. In dem extremen nordischen Klima müssen Holzhäuser große Widerstandskraft gegen Niederschläge, Winde und sehr tiefen Temperaturen entwickeln.

Der lebende Naturwerkstoff Holz bringt alle Eigenschaften mit, durch die eine stabile und langlebige Wohnhauserrichtung möglich ist. Zwei Aufbau- und Konstruktionsarten haben sich durchgesetzt und beherrschen bis heute den Markt und Eigenbau: Der Blockhausbau und der Holzrahmenbau. Dabei können die beiden Bauarten auch kombiniert werden.

Preise und Hersteller

Bodenplatte oder Keller

Holzhaus kaufen

Konstruktionstechnisch ist die Blockhausbauweise mit einem Massivhaus vergleichbar und der Holzrahmenbau mit einem Fertig- und Modulhaus aus Holz. Bei einem Blockhaus werden, in leicht modifizierten Formen, Holzbohlen über Ecken verschränkt gesetzt. Holzrahmen bestehen aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen, die zum Holzhaus zusammengesetzt werden.

Wer ein Holzhaus kaufen möchte, sollte zuerst entscheiden, ob eine Unterkellerung oder ein Bodenplattenaufbau erfolgen soll. 

Die Kosten für beide Varianten sind vom später aufgesetzten Haustyp unabhängig. Es gibt viele Faktoren, die den finanziellen Aufwand für eine Unterkellerung beeinflussen:

  • Bodenbeschaffenheit
  • Grundwasserspiegel
  • Lokale geologische Gegebenheiten
  • Teil- oder Vollunterkellerung
  • Dämmungsaufwand insbesondere bei Wohnnutzung von Kellerraum
  • Aufwand für Abdichtung und Drainage
  • Aushubvolumen und Entsorgung
  • Verdichtungsnotwendigkeit
  • Möglicher Eigenbauanteil

Als Richtwert kann für eine Vollunterkellerung unter einer Hausnutzfläche von neunzig Quadratmetern von etwa 30.000 Euro ausgegangen werden. Für eine Bodenplatte kommen Punkt-, Streifen- oder Vollfundamente als Unterbau in Betracht, der sich an der Bodenbeschaffenheit und dem Hausgewicht orientiert. Für etwa 10.000 Euro ist eine Bodenplatte meist realisierbar.

Standardgrößen und Kostenfaktoren

Im Vergleich zum gemauerten Massivhaus haben beide Holzhaustypen kürzere Bauzeiten, die meist zu finanziellen Einsparungen führen. Die von Herstellern angebotenen Wohnhausmodelle bewegen sich in den gängigen Standardflächengrößen zwischen sechzig und 150 Quadratmetern. Die Kosten für ein Holzhaus setzen sich maßgeblich aus dem Ausbaugrad, individuellen Anpassungen und Ergänzungen und dem Dachaufbau, der Dachform und der Deckungsart zusammen.

Bei der Auswahl eines Bauplatzes können Bebauungspläne behördliche Einschränkungen im optischen Auftritt eines Holzhauses verlangen. Rahmenbauweisen sind prinzipiell anpassungsfähiger als Blockbauweisen. Wenn ein Holzhaus allerdings nicht wie ein Holzhaus aussehen darf, sollte über einen anderen Bauplatz nachgedacht werden.

Preisspannen und Richtwerte

Die Anbieter und Hersteller von Holzhäusern zu Dauerwohnzwecken in Deutschland bieten ihre Modelle in beiden Konstruktionsarten meist in zwei Ausbaustufen an. Die Basisversionen verfügen über Wände, Dach und Standardfenster und Türen. Installationen, Wärme- und Warmwasserversorgung müssen meist nachgerüstet werden. Ein Einfamilienhaus aus Holz kostet bei etwa 100 Quadratmetern Nutzfläche zwischen 80.000 und 130.000 Euro. Für voll ausgebaute Varianten in schlüsselfertigen Stadien müssen 120.000 bis 150.000 Euro kalkuliert werden.

Große Preiseinflussfaktoren

Die Ausstattungs- und Gestaltungsoptionen für ein Holzhaus beeinflussen den Kaufpreis wesentlich durch eine individuelle Fenster- und Türenauswahl und alle Abweichungen von Standardgrundrissen und Ausgestaltungen. Ein Eigenentwurf kann schnell bis 200.000 Euro oder darüber kosten. Dämmungs- und Heizsysteme, die zu Energieeffizienzen auf dem Niveau von Passivhäusern führen, müssen meist mit niedrigen fünfstelligen Preisaufschlägen berücksichtigt werden. Gehölzarten und Qualitäten sorgen für Preisabweichungen von bis zu zwanzig Prozent. Holzkombinationen je nach Einsatzort können wiederum zehnprozentige Schwankungen bewirken.

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