Holzhäuser erfahren eine stetig wachsende Beliebtheit. So handelt es sich heute bei rund 20 Prozent aller neu gebauten Wohnhäuser um einen Holzbau.
Die zunehmende Verbreitung ist vor allem auch auf ein größeres Bewusstsein für ökologisches Bauen und Wohngesundheit zurückzuführen. Denn mit Holz setzen Blockbohlenhäuser auf einen klimaneutralen, schadstofffreien Baustoff.
Häufig werden die beiden Begriff synonym benutzt. Tatsächlich ist es jedoch so, dass zwischen einem Blockbohlenhaus und ein Blockhaus ein erheblicher Unterschied besteht:
Das Blockhaus findet deshalb auch als “echtes Blockhaus” Bezeichnung. Hier dienen die Rundstämme oder Vierkanthölzer als tragendes Element, während sie beim Blockbohlenhaus als Fassade dienen.
Das Blockbohlenbauweise hat gegenüber der Blockbauweise allerdings den Vorteil, dass sie wesentlich unkomplizierter ist. Um die Statik zu gewährleisten, müssen Hersteller bei einem Blockhaus jeden Holzstamm in mühevoller kleinarbeit auf den nächsten abstimmen. Bei einem Blockbohlenhaus hingegen besteht das Grundgerüst in einem Holzrahmenbau. Das hat zur Folge, dass die Kosten für Blockbohlenhäuser deutlich geringer ausfallen. So handelt es sich bei Bausätzen und Fertighäusern meist um Häuser in Blockbohlenbauweise.
Nicht isolierte Blockbohlenhäuser für den Garten gibt es schon für rund 500 Euro je Quadratmeter. Hier gilt es genau hinzuschauen. So erwecken einige Angebote den Anschein eines vollwertigen Wohnhauses, verfügen jedoch weder über Heizung, Isolierung noch Fundament.
Für ein isoliertes Blockbohlenhaus zum Wohnen, liegen die Preise zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro schlüsselfertigem Quadratmeter. Für einen Rohbau in Blockbohlenbauweise belaufen sich die Kosten auf 1.000 bis 2.000 Euro je Quadratmeter Grundfläche.
Um Kosten zu sparen, werfen einige Eigentümer einen Blick in osteuropäische Nachbarländer wie Polen. Häufig erzielen Fertighäuser hier geringere Preise. Viele Käufer berichten uns durchaus von positiven Erfahrungen. Es gibt jedoch auch eine ganze Reihe negativer. Es empfiehlt sich, sich vorab Referenzkunden geben zu lassen. Ferner sollten Eigentümer sicher gehen, dass die Häuser aus Polen deutschen Vorschriften wie der ENEV (Energieeinsparverordnung) genügen.
Für Blockbohlenhäuser gibt es zahlreiche Fertighausanbieter, die ihre Häuser auch als Bausatz anbieten. Dabei übernehmen Häuslebauer den Bau des Hauses in unterschiedlichem Umfang selbst. Je mehr Eigenleistung ein Eigentümer aufbringt, umso mehr reduzieren sich die Kosten.
Grundsätzlich bieten Blockbohlen Bausätze eine gute Lösung, fehlendes Kapital durch Eigenleistung zu kompensieren. Voraussetzung ist jedoch, dass Eigentümer ausreichend Zeit mitbringen und ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen. Ferner sollten sie sich bewusst sein, dass Fertighausanbieter keine Gewährleistung für eigens durchgeführte Bauarbeiten übernehmen.
Innerhalb der Blockbohlenbauweise lassen sich verschiedene Baustile ausmachen. Was die verwendeten Blockbohlen angeht, gibt es zwei Arten. So gilt es hier zwischen Rundstämmen und Vierkanthölzern zu unterscheiden.
Neben der Art der Blockbohlen lassen sich Blockbohlenhäuser hinsichtlich ihres Architekturstils unterscheiden. Viele denken bei der Blockbauweise zunächst an das klassische Landhaus oder Chalet mit Satteldach.
Es gibt jedoch auch moderne Bungalows aus Blockbohlen mit Flachdach. Gerade das Bungalow in Blockbohlenbauweise hat sich über die letzten Jahre als äußerst beliebt erwiesen.
Der guten Ökobilanz des Bauens mit Holz steht ein höherer Pflegeaufwand für Holzhäuser gegenüber. Wer ein Blockbohlenhaus kaufen möchte, sollte sich folgender Vor- und Nachteile bewusst sein.
Vorteile | Nachteile |
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