Hausbau mit Einliegerwohnung: Möglichkeiten im Vergleich

Als Einliegerwohnung gilt eine separater Bereich innerhalb eines Hauses, den Eigentümer beispielsweise vermieten können. Im Folgenden stellen wir vor, welche Möglichkeiten, es für den Hausbau mit Einliegerwohnung gibt.

Gründe, einen separaten Wohnbereich innerhalb eines Haupthauses zu schaffen, gibt es viele. Einige vermieten diesen, andere bringen hier zum Beispiel ihre pflegebedürftigen Eltern unter. Per Definition gilt ein Wohnbereich als Einliegerwohnung, wenn er dem Haupthaus untergeordnet, jedoch selbstständig vermietbar ist. Untergeordnet bedeutet in diesem Fall, dass der Wohnbereich keinen direkten Zugang von Außen hat. Der Zutritt erfolgt beispielsweise über das Treppenhaus oder einen Windfang.

Eine beliebte Möglichkeit für den Hausbau mit Einliegerwohnung bietet der Anbau eines kleinen Fertighauses an das Haupthaus. Wohnmodule mit 30 Quadratmetern gibt es schon ab 50.000 Euro. Vom Holzanbau über Containerhäuser bis hin zum verputzten Bungalow bieten sich Eigentümern verschiedene Optionen wie folgende Beispiele zeigen:

Beispiele für Fertighäuser, die ein Hausbau mit Einliegerwohnung ermöglichen

Was eine Einliegerwohnung von einem Zweifamilienhaus unterscheidet

Schon allein aus Gründen des Steuerrechts ist die Unterscheidung zwischen einem Zweifamilienhaus und einer Einliegerwohnung relevant.

Eine vollwertige Wohnung besteht laut deutschem Wohnungsbaugesetz (WoBauG) aus einem abgegrenzten räumlichen Bereich, der über eine Kochmöglichkeit und sanitäre Anlagen verfügt. Eine vollwertige Wohnung muss demnach über folgende Kriterien verfügen:

  • Ein Kochraum mit Entlüftungsmöglichkeit
  • Wasserzapfstellen wie Spülbecken
  • Toilette und Bad
  • Anschlussmöglichkeiten für Gas- und Elektroherd

Sollten alle diese Kriterien auf den zweiten Wohnbereich eines Hauses zutreffen, handelt es sich hierbei um ein Zweifamilienhaus. Sollte eines dieser Kriterien nicht erfüllt sein, dann handelt es sich um ein Haus mit Einliegerwohnung. Voraussetzung ist, dass sich dieser Bereich selbstständig vermieten lässt. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der separate Wohnbereich über kein eigenes Bad verfügt und sich dieses mit dem Haupthaus teilt.

Wie die Einliegerwohnung in den Hausbau integriert wird

Hausbau mit Einliegerwohnung Neubau

Auch wenn dies oft der Fall ist, muss die Einliegerwohnung nicht räumlich vom Haupthaus abgetrennt sein. Sollte dies allerdings nicht der Fall sein, wird es in der Regel schwer, hier Mieter zu finden.

Kennzeichnend für die dem Haupthaus untergeordnete Rolle der Einliegerwohnung ist, dass diese über keinen direkten Zugang von Außen verfügt. Der Zutritt erfolgt beispielsweise über den Flur, den Garten, durch ein anderes Zimmer des Hauses oder durch das Treppenhaus. Somit ergibt sich für den Hausbau mit Einliegerwohnung ein flexibler Gestaltungsspielraum. Eigentümer können sie auf dem Dachboden, im Keller oder als seitliche Wohnraumerweiterung an das Haupthaus realisieren.

Vorteile bei der Förderung

Viele Förderprogramme wie das Förderprogramm Energieeffizient Bauen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bezuschussen Eigentümer pro Wohneinheit im Haus. Bei einem Hausbau mit zusätzlicher Einliegerwohnung lässt sich die Fördersumme somit verdoppeln.

Fazit

Ein Haus mit Einliegerwohnung zu bauen, hält dem Eigentümer viele Möglichkeiten offen. Sei es um den eigenen Kindern später einen separaten Wohnraum zu ermöglichen, zur Unterbringung der Eltern oder zum Vermieten. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus den zusätzlichen Fördergeldern, die sich zumeist pro Wohneinheit ergeben.

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