Was kostet ein Hausbau? Damit müssen Eigentümer rechnen

Was kostet ein Haus? Auch wenn die Antwort zunächst einmal unbefriedigend klingt: Das kommt ganz darauf an. Im Folgenden gehen wir auf die einzelnen Einflussfaktoren ein, sodass Sie am Ende des Artikels einen guten Überblick haben. 

Ganz entscheidend ist zunächst einmal die Frage nach der Arts des Hausbaus. Für einen individuellen Architektenentwurf sind die Kosten deutlich höher als ein serienmäßig produziertes Fertighaus. Letztere sind ohne Grundstück bereits ab Preisen von 1.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erhältlich.

Beispiele für schlüsselfertige Häuser bis 100.000 Euro

Bis 200.000 Euro schlüsselfertig

Die Einflussfaktoren auf die Kosten

Im Folgenden haben wir für Sie eine Zusammenfassung verschiedener Kosten erstellt, die beim Hausbau auftreten. Es handelt sich um die wichtigsten Kostenpositionen, welche beim Bau eines Einfamilienhauses entstehen. Welche Kosten im Einzelfall entstehen, hängt von den genauen baulichen Voraussetzungen, dem gewählten Bauunternehmen und dem geplanten Gebäude ab.

  1. Welche Wohnfläche hat das Objekt?
  2. Ist ein Keller vorhanden?
  3. Handelt es sich um ein Massivhaus oder um ein Fertighaus?
  4. Planen Sie den Bau einer Garage oder eines Carports?
  5. Welche Heizungsform wählen Sie aus, beispielsweise eine Wärmepumpe oder eine Ölheizung?
  6. Wie hoch sind die Grundstückskosten?
  7. Wie hoch sind die Baunebenkosten und Erschließungskosten?
  8. Können Baueigenleistungen erbracht werden?
  9. Über welche Größe verfügt das Grundstück?
  10. Welche Ausstattung erhält das Haus?

Eine Übersicht über die einzelnen Kostenpositionen

Was kostet ein Hausbau

1. Grundstückskosten

Zunächst einmal muss ein Grundstück ausgewählt werden. Für ein Einfamilienhaus ist eine Größe von 800 m² eine gute Wahl. Im Juli betrug der deutschlandweite Durchschnitt für Grundstückspreise rund 132 Euro (Quelle: https://www.immowelt.de/immobilienpreise/deutschland/grundstueckspreise).

Es ergibt sich folgende Summe:

800 * 132 Euro = 105.600 Euro

2. Grundbuch und Notarkosten

Notarkosten entstehen durch den Abschluss des Kaufvertrags für das Grundstück sowie durch die Eintragung in das Grundbuch. Die Gesamtsumme für diese Kostenposition beträgt rund 2.000 Euro.

3. Kosten für Baumfällungen

Müssen vor dem Hausbau Bäume auf dem Grundstück gefällt werden, dann entstehen je nach Aufwand 1.000 bis 2.000 Euro Ausgaben.

4. Kosten für den Hausabriss

Oftmals ist auf dem Grundstück ein altes Haus vorhanden oder es muss eine Scheune abgerissen werden. Ein kleines Haus von rund 50 m² Fläche verursacht Abrisskosten in Höhe von etwa 2.500 Euro, sofern keine Schadstoffe entsorgt werden müssen.

5. Baunebenkosten

Zu den Baunebenkosten gehören unter anderem die Ausgaben für den Bauantrag und die Kosten für den Prüfstatiker. Die Ausgaben hängen vom voraussichtlichen Hauswert ab und müssen bei 1 bis 1,5 Prozent angesetzt werden.

6. Versicherungskosten

Für den Bau eines Hauses sollten Versicherungen abgeschlossen werden, damit Sie sich gegen unvorhergesehene Ereignisse schützen. Unter anderem existieren folgende Policen:

  • Versicherung für Bauhelfer
  • Feuer-Rohbauversicherung
    Bauleistungsversicherung
  • Baufertigstellungsversicherung
  • Bauherrenhaftpflichtversicherung

Können Sie einen guten Deal mit dem Versicherungsunternehmen aushandeln, dann ergeben sich Kosten von rund 500 Euro.

7. Erschließungskosten

Zu den Erschließungskosten gehören:

  • Vermessung des Grundstücks
  • Gasanschluss
  • Feinabsteckung
  • Baugrundgutachten
  • Stromanschluss + Baustrom
  • Telefonanschluss (inklusive Internet)
  • Abwasser/Trinkwasser

Die Gesamtkosten betragen rund 12.000 Euro

8. Gebäudekosten inklusive Innenausbau

Für eine Immobilie mit einer Wohnfläche von rund 200 m² entstehen Gebäudekosten kosten von circa 200.000. Viele Leistungen, beispielsweise Malerarbeiten, wurden vom Eigentümer selbst übernommen.

Was kostet ein Hausbau pro m2?

Für die Kosten pro m² muss die Ausstattung berücksichtigt werden. Sie können sich an folgenden Werten orientieren:

  • einfache Ausstattung: 1.000 Euro pro m²
  • normale Ausstattung: 1.200 bis 1.400 Euro pro m²
  • hochwertige Ausstattung: 1.300 bis 1.700 Euro pro m²

Entscheiden Sie sich für ein Reihenhaus, dann sind die Kosten niedriger, sie beginnen bei rund 900 Euro pro m².

Was kostet ein Haus pro m2?

Ein Fertighaus, ein Blockhaus oder ein Modulhaus bietet den Vorteil, dass Sie die Gesamtkosten direkt erkennen können. Die Preise betragen für ein Objekt mit einer Wohnfläche von 100 m² rund 100.000 Euro. Einfache Holz-Bungalows mit circa 80 Quadratmetern Wohnfläche sind bereits für 60.000 Euro erhältlich. Die Kosten für das Grundstück werden separat hinzugerechnet. Die Häuser können innerhalb eines Arbeitstages auf der Bodenplatte montiert und schlüsselfertig übergeben werden. Bauen Sie ein Massivhaus in traditioneller Bauweise, dann müssen Sie mit Kosten von mindestens 132 Euro/m² für das Grundstück und 1.000 Euro/m² für den Hausbau rechnen.

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