Ausbauhaus: Definition, Kosten & Modelle im Vergleich

Wenn Sie handwerklich ambitioniert sind und gerne Ihr eigenes Zuhause individuell gestalten möchten, dann ist ein Ausbauhaus vielleicht das Richtige für Sie. Doch was genau ist ein Ausbauhaus und welche Kosten fallen dafür an? Näheres dazu im folgenden Beitrag.

Kosten sparen durch Eigenleistung

Bei einem Ausbauhaus, auch als Bausatzhaus bezeichnet, handelt es sich um ein Haus, bei dem die Bauherren mitbauen. Meistens wird das Haus vom Anbieter geliefert und als Rohbau errichtet. Um den Innenausbau kümmert sich dann die Baufamilie selbst. Welche Leistungen vom Bauunternehmen erbracht werden, müssen Sie vorab klären und vertraglich festhalten. Selbstbauhäuser gibt es in Massivbauweise, aber auch als Blockhaus oder Fertigteilhaus. Am günstigsten fällt dabei das Ausbauhaus in Holzständerbauweise aus.

Ausgewählte Fertig- und Selbstbauhäuser

Die verschiedenen Ausbaustufen

Beim Kauf eines Ausbauhauses haben Sie fast immer die Wahl zwischen mehreren Ausbaustufen. Diese beschreiben die Leistungen des Unternehmens und welche Arbeiten Sie selbst erledigen müssen. Je nach handwerklicher Erfahrung können Sie den Rohbau entsprechend weit errichten lassen, um im Anschluss die restlichen Arbeiten zu erledigen. Diese Ausbaustufen sind die gängigsten:

  • Rohbau ohne Heizungs- und Lüftungsanlagen
  • Haus ohne Sanitärobjekte und Fliesen
  • Haus ohne Bodenbeläge, Türen und Innenanstrich

Preise für Ausbauhäuser im Überblick

Preise für ein Ausbauhaus

Unabhängig von der Bauweise des Bausatzhauses liegen die Preise bei etwa 1.300 EUR bis 1.800 EUR pro Quadratmeter Wohnfläche. Denn Sie bezahlen praktisch nur für die Errichtung es Rohbaus. Mit Ihrer Eigenleistung fallen die Preise für das einzugsbereite Haus am Ende deutlich geringer aus, da einige Lohnkosten wegfallen. Übernehmen Sie das Haus als Rohbau, müssen Sie zusätzlich zu Ihrer Arbeitsleistung aber auch noch Materialkosten hinzurechnen. Denn für den Ausbau fallen Kosten für Farbe, Fußböden und Sanitäranlagen an. Trotzdem sind die Preise für ein Ausbauhaus im Vergleich zum schlüsselfertigen Haus um bis zu 20 Prozent günstiger.

Besonders günstige Ausbauhäuser

Ausbauhäuser gibt es in verschiedenen Bauweisen, die den Preis maßgeblich mitbestimmen. Ein Massivbau ist deutlich teurer, als ein Fertighaus. Da der Preis für das Haus auch von der Quadratmeterzahl abhängt, können Sie bereits beim Grundriss sparen. Ein kleiner Bungalow mit einer Wohnfläche von 50 qm können Sie demnach bereits ab 50.000 EUR erwerben. Ausbauhäuser in Holzrahmenbauweise finden Sie bereits ab 600 EUR pro Quadratmeter Wohnfläche. Zudem gibt es einige Anbieter aus Polen, die ihre Ausbauhäuser um durchschnittlich 25 Prozent günstiger anbieten, als die Bauunternehmen hierzulande.

Anbieter im Check

Bei der Suche nach dem passenden Anbieter für ein Ausbauhaus gilt es, die jeweilige Leistungsbeschreibung genau zu beachten. Denn was unter einem Ausbauhaus verstanden wird und welche Leistungen das Unternehmen ausführt, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Wichtig dabei ist es, einen Anbieter zu wählen, der eine professionelle Betreuung anbietet. Denn nur so können die Sicherheit vor Bauschäden garantiert werden. Dazu zählen eine fachgerechte Bauabnahme von heiklen Gewerken sowie die Abnahme von Sanitär, Elektrik und Heizung.

Bekannte Anbieter von Ausbauhäusern in Deutschland sind beispielsweise die Unternehmen Büdenbender Hausbau, KD-Haus, Living Haus und Massa Haus. Die Anbieter bieten häufig bis zu fünf verschiedene Ausbaustufen sowie Ausbaupakete, die eine kostenlose Lieferung zur Baustelle inkludieren. Des Weiteren haben die Unternehmen Fullwood Wohnblockhaus, Fingerhut Haus, Rems-Murr-Holzhaus und Aladamo verschiedene Ausbaustufen im Angebot, die Sie frei mit dem jeweiligen Unternehmen vereinbaren können. Falls Sie auf der Suche nach einem Haus-Anbieter aus Polen sind, dann sind Unternehmen mit deutschen Vertriebsbüros empfehlenswert. Dazu zählen Dan-Wood und Ekodom, die unter den günstigen Bedingungen Polens hochwertige Objekte schaffen.

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