Typenhaus: Definition, Preise und Anbieter im Vergleich

Bei einem Typenhaus handelt es sich per Definition um ein standardisiertes Haus. Ein Architekt entwirft es einmal und dann wird es in beliebiger Stückzahlen mit gleichen Grundriss und Ausstattung beliebig häufig gebaut. Da die Häuser dem immer gleichen Muster folgen, entfällt der Planungsaufwand und Eigentümer sparen Kosten.

Ein Nachteil hingegen besteht darin, dass es sich gewissermaßen um ein Haus von der Stange handelt. So lässt das standardisierte Bauschema kaum Möglichkeiten zur Individualisierung. Darin unterscheidet sich ein Typenhaus von einem Fertighaus. Zwar handelt es sich bei Fertighäusern auch um vorgegebene Modelle, diese lassen sich jedoch in Absprache mit dem Hersteller in Zusammenarbeit mit einem Architekten beliebig anpassen. Ein individuelles Fertighaus lässt somit mehr Gestaltungsspielraum für dessen Eigentümer als ein standardisierte Typenhäuser.

Bei Typenhäusern gibt es ein breites Sortiment an Anbietern und Herstellern. Egal, ob Massiv- oder Holzhaus, Bungalow oder Einfamilienhaus – Viele Anbieter für Fertighäuser führen auch Typenhäuser in ihrem Sortiment.

Unterschied zwischen Typen-, Fertig- und Architektenhaus

Was Haustypen angeht, ergibt sich somit folgende Abstufung:

  • Typenhaus: Ein Standardhaus nach einem vordefinierten Schema. Es gibt ein Musterhaus, das mit beliebiger Häufigkeit reproduziert wird. Individualisierungen beispielsweise des Grundrisses sind nicht möglich.
  • Fertighaus: Ein Haus, das auf einem bestimmten Modell eines Herstellers beruht. Bei dem Modell handelt es sich um ein Beispielhaus, das der Kunde nach seinen Wünschen in einem gewissen Rahmen individualisieren kann.
  • Architektenhaus: Ein Haus, das eigens nach den Wünschen des Kunden entworfen wird. Grundriss und Bauplan sind individuell und gibt es so kein zweites Mal. Hier lassen Eigentümer ihr eigens entworfenes Haus bauen.

Vor- und Nachteile von Typenhäusern

Typenhaus mit Terrasse und zwei Etagen

Typenhäuser haben den wesentlichen Nachteil, dass sie sich nicht individuell anpassen lassen. Es handelt sich um standardisierte Häuser, die in Serie gebaut werden. Das bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Günstige Preise: Das Typenhaus bietet die günstigste Möglichkeit, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Der Planungsaufwand durch einen Architekten und die Prüfung durch einen Statiker entfallen, was einen Großteil der Kosten einspart.
  • Kurze Bauzeit: Die Planung entfällt und das Schema ist bekannt. Das führt zu deutlich kürzeren Bauzeiten als es bei Individualbauten der Fall ist.
  • Bewährtes Muster: Bevor ein Bauplan als Typenhaus in Serie geht, wird er ausgiebig geprüft. So kommt er später bei einer Vielzahl an Häusern zum Einsatz. Falls es hier zu Fehlplanungen kommt, wäre der Schaden immens.
  • Rundum-Sorglos-Paket: Von Ihrem Haus wurden vorher wahrscheinlich schon mehrere Exemplare gebaut. Anbieter arbeiten häufig mit mehreren Partnern zusammen, die bereits ein eingespieltes Team sind. Das sorgt für einen reibungslosen Bauprozess von der Materiallieferung bis hin zum Zusammenstellen der Unterlagen für die Baugenehmigung.

Fazit

Insgesamt bieten Typenhäuser einen günstigen Weg zum Eigenheim. Wer über den Nachteil der fehlenden Individualität hinwegsehen kann, bekommt ein günstiges Haus mit geringem Prozessaufwand und nach einem bewährten Muster. Das Angebot an Typen ist vielfältig und reicht von Bungalows über Massivhäuser bis hin zu Einfamilienhäusern aus Holz. Für Eigentümer mit ungewöhnlichen Grundstücken wie beispielsweise einer Hanglage wird ein Typenhaus hingegen eher nicht die passende Lösung sein.

Inserate vergleichen

Vergleichen