Beim Klimaschutz spielen Gebäude eine entscheidende Rolle. So entfallen mehr als 30 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland auf den Gebäudesektor. Im nachhaltigen Bauen besteht demnach ein großer Hebel für die Klimawende. Welche Möglichkeiten es gibt, ökologische Gebäudearten und Dämmung in der Zusammenfassung.
Galten lange Zeit Komfort und persönlicher Geschmack als Hauptkriterien beim Hausbau, gerät zunehmend ein ökologisches Bewusstsein in den Fokus. Die Baubranche reagiert und stellt heute eine ganze Reihe ökologischer Alternativen bereit.
Nachhaltig Bauen verbinden viele zunächst mit Holzhäusern. Mittlerweile gibt es allerdings eine ganze Reihe weiterer alternativer Baustoffe. Dazu zählen Häuser aus Stroh ebenso wie Lehmhäuser. Wer nachhaltig bauen möchte, dem bieten sich folgende Bauweisen:
Eine Entscheidung für nachhaltiges Bauen fällen Eigentümer nicht nur mit der Bausubstanz, sondern auch mit anderen Ausstattungsmerkmalen der Immobilie. Eine wichtige Rolle spielt die Dämmung. Sie ist entscheidend für die Energiebilanz des Gebäudes. Gleichzeitig können Eigentümer ihren ökologischen Fußabdruck durch die Wahl des Dämmmaterials beeinflussen. Bei konventionellen Dämmstoffen handelt es sich üblicherweise um Kunststoffe, die auf Erdöl basieren wie Polystyrol.
Demgegenüber steht mittlerweile eine ganze Reihe natürlicher Dämmstoffe. Diese setzen auf regenerative Ressourcen wie Kork, Hanf, Schilf oder Kokosfaser.
Die bekannteste unter ihnen ist die Hanf Dämmung, auch als Thermohanf bezeichnet. In Sachen Wärmeleitfähigkeit steht eine Dämmplatte aus Hanf ihren synthetischen Gegenstücken in nichts nach. Was den Schallschutz angeht, übertrifft Hanf sogar viele auf Erdöl basierende Dämmstoffe.
In Zeiten knapper werdender Erdöl Ressourcen gibt es immer mehr Eigentümer, die nachhaltig bauen. An ökologischen Alternativen mangelt es dabei nicht und auch preislich gleichen sich ökologische und konventionelle Baustoffe immer mehr an. Es ist zudem davon auszugehen, dass die Regierung nachhaltige Baukonzepte fördert beziehungsweise klimaschädliches Bauen besteuert. Wer alternativ baut, sichert sich somit auch gegen künftige staatliche Eingriffe ab. Dabei trägt nachhaltiges Bauen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern fördert auch das Wohlbefinden der Hausbewohner.
Organische Baustoffe haben dabei nicht nur den Vorteil der Nachhaltigkeit, sondern entsprechen auch dem Prinzip des gesunden Bauens. Eigentümer tuen somit nicht nur der Umwelt, sondern auch sich selbst etwas Gutes.
Holz beispielsweise sorgt mit seiner kapillaren Eigenschaft für ein angenehmes Raumklima. So nimmt es bei feuchter Luft, Feuchtigkeit auf und gibt diese bei trockener Luft wieder an die Umgebung ab. Lehm verfügt ebenfalls über eine gute Kapillarität. Wer sich länger in einem Lehm- oder Holzbau aufhält, dem wird die angenehme Raumluft auffallen. Lehm wirkt zusätzlich antibakteriell.
Hartnäckig hält sich der Irrglaube, dass ökologisches Wohnen teurer ist als ein konventionelles Haus. Tatsächlich jedoch ist es so, dass ein Holzhaus oft sogar günstiger ist. Anders als bei einem Haus aus Stein gibt es keinen Beton, der trocknen muss. Die wegfallende Trocknungszeit spart Bauzeit und -kosten. Massivholzwände verfügen bereits naturgegeben über eine gute Dämmung, wodurch weniger bis gar kein zusätzliches Dämmmaterial benötigt wird. Auch das vergleichsweise geringe Gewicht gegenüber Steinhäusern reduziert den Bauaufwand und die Kosten für den Hausbau für Eigentümer.
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