Bei den meisten sogenannten Holzhäusern bildet Holz zwar ein Hauptbestandteil, es kommen jedoch eine ganze Menge anderer Baustoffe zum Einsatz. Wie der Name bereits nahelegt, handelt es sich bei einem Vollholzhaus um ein Haus ausschließlich aus Massivholz. Statt Leim beispielsweise kommen Holzpfähle als Verbindungselemente zum Einsatz. Alles über Kosten, Vor- und Nachteile von Vollholzhäusern im Folgenden.
Ein Vollholzhaus verzichtet konsequent auf chemische behandelte Baustoffe wie Holzleim, Metall oder synthetische Dämmmaterialien. Statt mit Holzleim verbinden Hersteller die einzelnen Holzelemente mechanisch wie beispielsweise mit Holzpfählen oder einem Stecksystem. Als Dämmung kommt meistens eine Holzfaserdämmung oder eine andere ökologische Dämmung zum Einsatz. Der Markt für ökologisches Bauen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Wer heute ein Holzhaus bauen möchte, hat heute die Wahl zwischen verschiedenen spezialisierten Herstellern wie Thoma, Rüber oder Holzius.
Ein Vollholzhaus bietet seinen Bewohnern vor allem zwei Vorteile. Zum einen handelt es sich um eine ökologische Wohnlösung. Zum anderen hat ein Massivholzhaus nachweislich positiven Einfluss auf die Gesundheit seiner Eigentümer.
Eine nachhaltige Forstwirtschaft achtet darauf, dass Holz immer nur in dem Maß verwendet wird, in dem es nachwächst. Es handelt sich somit um einen ökologischen, regenerativen Baustoff. Da ein Vollholzhaus auf synthetische Baustoffe verzichtet, verfügt es über eine gute Ökobilanz und Spielt in einer Liga mit Strohballenhäusern und Häusern aus Lehmsteinen.
Hinzu kommt, dass Holz hierzulande regional verfügbar ist. Es verfügt über entsprechend kurze Transportwege, was zusätzlich Energie spart.
Neben den ökologischen Vorteilen überzeugen Holzhäuser durch ihren positiven Einfluss auf die Gesundheit ihrer Bewohner. Während die gesundheitlichen Langzeitwirkungen von synthetischen Baustoffen unter Experten als kritisch gilt, ist Holz vollkommen unbedenklich. Es sorgt für ein angenehmes Raumklima. So gibt es Studien, die nahelegen, dass es sich in einem Vollholzhaus besser schläft.
Insgesamt ergeben sich bei Vollholzhäusern folgende Vorteile:
Der Bau eines Vollholzhauses gestaltet sich meist aufwändiger als bei einem gewöhnlichen Holzhaus. Das schlägt sich im höheren Preisen nieder.
Holzhäuser sind anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen als es bei Steinhäusern der Fall ist. Als Naturbaustoff arbeitet Holz ständig. Deshalb müssen Eigentümer von Massivholzhäusern beim Verlegen von Leitungen besonders vorsichtig sein und zusätzlichen Spielraum lassen.
Ferner sind Vollholzhäuser anfälliger gegenüber Schimmel und Schädlingen wie Holzwürmern. Hier hilft es die Holzfassade mit speziellen Lacken zu behandeln.
Hier noch einmal alle Nachteile im Überblick:
Der Verzichtet auf Chemie und synthetisches Baumaterial bei Vollholzhäusern führt zu einem deutlichen höheren Planungsaufwand. Wer ein 100 qm großes Vollholzhaus bauen lassen möchte, muss mit Kosten von etwa 200.000 Euro rechnen. Als Faustregel gelten 1.500 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter.
Anbieter wie Bio Solar Haus bieten Vollholzhäuser als Fertighaus an. Dadurch dass es sich um vordefinierte Baupläne handelt reduziert sich der Preis gegenüber einem Individualbau.
Wer ein Vollholzhaus kaufen möchte, muss mit höheren Kosten rechnen erhält dafür aber eine ressourcenschonende, gesunde Unterkunft.
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