Maschinenhalle: Bauweisen, Preise und Anbieter im Vergleich

Sei es zur Unterbringung von landwirtschaftlichem Gerät, als Produktionsstätte oder als Garage für einen Fuhrpark: Eine Maschinenhalle bietet einen kostengünstigen, schnell verfügbaren Unterstand.

Die äußere Erscheinung von Maschinenhallen kann dabei stark variieren. So unterscheiden sich Hallenbauten beispielsweise hinsichtlich ihres Baumaterials. Während die meisten Hallen auf Stahl setzen, finden gerade in jüngster Zeit auch vermehrt Holzhallen Verbreitung. Auch gibt es Unterschiede hinsichtlich der Dämmung. Hier sind ungedämmte Kalthallen von Hallen mit vollständiger Isolierung zu unterscheiden.

Diese und weitere Konfigurationen beeinflussen den Preis. Im Folgenden eine Übersicht, welche Hallenarten es gibt und was sie kosten.

Baumaterialien von Stahl bis Holz

Die häufigste Verbreitung finden Stahlhallen. Stahl ist robust, wetterfest und im Vergleich zu Hallen in Massivbauweise wesentlich günstiger. Aufgrund seiner Stabilität ermöglichten Maschinenhallen aus Stahl weite Spannbreiten auch ohne störendere Stützsäulen.

Maschinenhalle aus Stahl für Lkw

Holz ermöglicht nicht ganz so weite Spannbreiten. Außerdem ist es anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen. So bekommen Holzfassaden mit der Zeit einen Graustich, weshalb sie regelmäßig behandelt und neu gestrichen werden müssen. Dafür verfügt Holz bereits von Natur aus über gute Dämmwerte. Hinzu kommt, dass es von den meisten Menschen angenehmer empfunden wird als Stahlbauten. Aus repräsentativen Gründen kommen vor allem in der Landwirtschaft deshalb häufig Hallen aus Holz zum Einsatz.

Die günstigste Bauweise besteht in Blechhallen. Das Grundgerüst besteht auch hier zumeist aus Stahl, die Gebäudehülle aus Blech. Da die Verkleidung vergleichsweise instabil ist, eigenen sich Maschinenhallen aus Blech nur für kleine Flächen.

Warm- oder Kalthalle?

Eine weitere Konfigurationsmöglichkeit des Hallenbaus besteht im Bezug auf die Dämmung. Grundsätzlich gilt es hier zwischen ungedämmten Kalthallen und gedämmten Warmhallen zu unterscheiden. Bei Hallen in Systembauweise ist zumeist eine Dämmschicht in den vorgefertigten Wandelementen, den Sandwichpaneelen, integriert.

Ob eine Maschinenhalle eine Dämmung benötigt, hängt vom Verwendungszweck ab. Grundsätzlich ist eine Dämmung immer dann sinnvoll, wenn die Halle beheizt wird. Sonst geht wertvolle Wärmeenergie verloren. Auch wenn es sich um temperaturempfindliche Maschinen oder Fahrzeuge wie beispielsweise Oldtimer handelt, kann eine Dämmung des Gebäudes Sinn machen.

Weitere Ausstattungsmerkmale

Neben den hier genannten gibt es viele weitere Möglichkeiten, einen Hallenbau den gegebenen Anforderungen anzupassen. Neben der Wärmeisolierung der Halle kann eine Schallisolierung die Lärmbelästigung reduzieren, beispielsweise dann wenn es sich um laute Maschinen handelt und an die Halle ein Wohngebiet grenzt.

Weitere Ausstattungsmerkmale sind Tore und Fenster. Gerade bei Maschinenhallen haben sich Rolltore etabliert. Sie sind platzsparend und lassen sich elektrisch öffnen.

Eine Lagerbühne ermöglicht es, eine weitere Zwischenebene in die Halle zu integrieren. So lässt sich zusätzlicher Raum schaffen.

Handelt es sich um Stahlhallen bieten Hallenbauer diese zumeist in verschiedenen RAL-Farben an. Dabei handelt es sich um eine Norm für Farben. RAL 3000 beispielsweise steht für feuerrot, RAL 9010 für reinweiß.

Ein weiteres wichtiges Ausstattungsmerkmal ist die Schneelastgrenze. So muss die Statik der Halle die zu erwartende Schneelast in der jeweiligen Region berücksichtigen.

Was eine Maschinenhalle kostet

Wie die vorherigen Abschnitte zeigen, sind Maschinen- und Fahrzeughallen aufgrund der viele verschidenen Konfigurationen nur schwer miteinander zu vergleichen. Ein pauschaler Preis lässt sich deshalb nur schwer nennen. Um ein Gefühl für die Kosten zu bekommen, deshalb hier einige Beispiele und die dazugehörigen Preise:

  • Maschinenhalle aus Stahl ohne Isolierung mit 21 Metern Spannbreite, 7 Metern Firsthöhe, Satteldach = 30.000 bis 37.000 Euro.
  • Holzhalle, 20 Meter Spannweite, 7 Meter Firsthöhe, ohne Isolierung, Pultdach = 35.00 bis 40.000 Euro
  • Stahlhalle, 6 Meter Spannbreite, 4 Meter Firsthöhe, Satteldach, ohne Isolierung = 8.000 bis 12.000 Euro

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