Industriehallen im Vergleich: Anbieter, Bauweisen und Preise

Hinsichtlich ihrer Bauweise lassen sich zwei Arten von Industriehallen unterscheiden:

  • Massivhallen: Hallenbauten dieses Typs bestehen aus massiven Baumaterialien wie Stein oder Beton.
  • Leichtbauhallen: Hallen in Leichtbauweise bestehen aus vergleichsweise leichten Materialien wie Stahl, Aluminium oder auch Holz.

Als Industriehalle kommen heute überwiegend Leichtbauten zum Einsatz. Im Gegensatz zu Massivbauten verfügen sie über eine deutlich geringere Aufbauzeit, sind flexibel einsetzbar und kosten weniger. Üblicherweise handelt es sich um ein Skelett aus Stahl mit einer Verkleidung aus Holz-, Blech- oder Stahlplatten.

Ausbaustufen vom Unterstand bis zur vollisolierten Halle

Unabhängig von der Bauweise lassen sich Industriehallen in verschiedene Ausbaustufen unterteilen. Für einige Zwecke wie den Außenbereich eines Baumarktes beispielsweise reichen einfache Unterstände, die lediglich aus einem Stahlrahmen mit Dach bestehen. Verkaufshallen auf der anderen Seite hingegen sind häufig komplett isoliert.

Im Wesentlichen gilt es zwischen drei Ausbaustufen zu unterscheiden:

  • Unterstand: Auch als Unterstell- oder Schattenhalle bezeichnet handelt es sich um um eine Rahmenkonstruktion ohne Seitenwände, die lediglich über ein Dach verfügt. Sie dient als Schutz vor Regen und Sonne.
  • Nicht isolierte Halle: Anders als eine Unterstellhalle ist diese Form der Industriehalle vollkommen geschlossen, verfügt über Seitenwände und Dach. Sie besitzt jedoch keine Isolierung. Demnach schützt dieser Hallentyp vor Wind und Wetter, jedoch nicht vor Frost.
  • Isolierte Hallenbauten: Dieser Hallentyp ist vollständig wärmegedämmt und eignet sich als Lagerhalle auch für temperaturempfindliche Güter.

Der Preis einer Industriehalle

Industriehalle für die Produktion aus Stahl

Entscheidend ist hier vor allen die Ausbaustufe der Systemhalle. Eine einfache Schattenhalle ohne Seitenwände mit Blechdach gibt es schon für 150 Euro pro Quadratmeter. Bei einer vollständig isolierten Stahlbauhalle hingegen liegt der schlüsselfertige Quadratmeterpreis bei rund 400 Euro.

Nicht darin enthalten sind die Kosten für die Bodenplatte. Üblicherweise kommt dabei ein Betonfundament zum Einsatz, was weitere Kosten von 80 Euro pro Quadratmeter verursacht. Eine andere Möglichkeit für Fertighallen ohne festen Boden wie Reithallen bieten Erdnägel, die die Pfeiler der Rahmenkonstruktion mit dem Boden verankern.

Wie lange dauert der Aufbau?

Auch die Bauzeit hängt entscheidend von dem gewählten Hallentypen ab. Angenommen es handelt sich um eine Industriehalle in Leichtbauweise mit einer Grundfläche von 100 Quadratmetern. Bei einem einfachen Unterstand liegt die Bauzeit bei 2 Tagen, bei vollisolierten Industriehallen rund das doppelte.

Im Vergleich zu massiven Hallenbauten ist die Bauzeit von Systemhallen zu vernachlässigen. So würde der Bau einer vergleichbaren Betonhalle mehrere Monate beanspruchen.

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Baugenehmigung bei festen und fliegenden Bauten

Beispielsweise für Events oder eine kurzzeitige Vergrößerung der Produktion kommen Industriehallen auch temporär zum Einsatz. Wenn ein Hallenbau weniger als drei Monate steht, kann er dem Bauamt als sogenannter fliegender Bau gemeldet werden. Hier sparen sich Eigentümer eine aufwändiges Baugenehmigungsverfahren, was den Baustart nicht selten um mehrere Monate verzögert. Gerade bei der Miete einer Industriehalle ist diese Option spannend.

Bei Bauten, die länger als drei Monate an einem Standort bleiben hingegen bedürfen einer herkömmlichen Baugenehmigung.

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