Der Industriehallenbau ist eines der Aushängeschilder der deutschen Wirtschaft. Leichtbauhallen ermöglichen es, in kurzer Zeit große Hallenflächen zu errichten. Neben der kurzen Bauzeit überzeugen sie durch Flexibilität und geringe Kosten.
Industriehallen setzen heute zumeist auf Systembauweise. Das heißt sie bestehen aus vorgefertigten Modulen, die Anbieter am Aufbauort zusammensetzen. Oft handelt es sich im Stahlhallen. In jüngster Zeit finden auch Holzhallen im Industriehallenbau vermehrt Verbreitung. Auch Betonhallen gibt es als Fertigbauweise. Dabei gießen Anbieter Botonelemente bereits ab Werk und setzen diese dann am Baugrund zusammen.
Gegenüber Individualbauten weisen Fertighallen folgende Vorteile auf:
Im Normalfall benötigt ein Industriehallenbau eine Genehmigung durch das Bauamt. Diese erfolgt in einem dreistufigen Prüfungsverfahren und kann sich über mehrere Monate ziehen. Zeit, die viele Unternehmer nicht haben. Glücklicherweise gibt es einige Ausnahmen, die ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren zulassen.
In diesem Fall ist keine Antragstellung beim Bauamt erforderlich. Der Baueigentümer kann einen Architekten konsultieren, der das Prüfverfahren dann eigenhändig durchführt.
Wann genau und ob überhaupt ein solcher Sonderfall gegeben ist, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. So verfügt jedes Bundesland über eine eigene Landesbauordnung. In vielen Bundesländern wird eine Baugenehmigung dann nicht benötigt, wenn der Industriehallenbau alle der folgenden Kriterien erfüllt:
Sollten die besagten Kriterien gegeben sein, sehen einige Landesbauordnung ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren vor.
Als fliegender Bau definiert das Baurecht mobile Bauten, die weniger als drei Wochen hintereinander an einem Standort stehen. Auch im Industriehallenbau kommt es vor, dass Hallen als Interimslösung eingesetzt werden. Zum Beispiel dann, wenn es Spitzen in der Produktion gibt.
Fliegende Bauten bedürfen keiner Baugenehmigung im eigentlichen Sinne. Unternehmen teilen Bauabsicht dem Bauamt mit. Nach Fertigstellung des temporären Industriehallenbaus schickt dieses einen TÜV-Prüfer vorbei, der den Bau abnimmt.
Hallentyp | Beschreibung | Preis für eine 50 qm Halle (ca.) |
Schattenhalle | Es handelt sich um ein Hallenprofil mit Dach, jedoch mit offenen Seiten. Das Dach besteht zum Beispiel aus Stahl oder Trapezblech. Bei Industriezelten besteht es aus Zeltplane. | 10.000 Euro |
Geschlossener Hallenbau | Die Halle ist durch Seitenwände und Dach geschlossen. | 15.000 Euro |
Isolierte Halle | Dieser Hallentyp ist geschlossen und ist vollumfänglich wärmegedämmt. | 20.000 Euro |
Schattenhallen kommen beispielsweise in der Landwirtschaft als Unterstellhalle für Tiere zum Einsatz. Gedämmte Hallen eignen sich als Lager für temperaturempfindliche Güter. Ebenso bieten sie sich für Produktions-, Werkstatt und Verkaufshallen an, in denen sich Personen aufhalten.
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