Aus der deutschen Industrie sind sie nicht mehr wegzudenken. Sei es als Fahrzeughalle, Maschinenhalle, als Lager oder in der Landwirtschaft: Der Stahlhallenbau ermöglicht es, innerhalb kurzer Zeit Gebäude mit langer Lebensdauer zu günstigen Kosten zu erreichen. Anders als Betonhallen lassen sich Stahlhallen demontieren und sind somit nicht an einen Standort gebunden. Ferner sind Stahlhallen deutlich günstiger und verfügen über eine wesentlich geringer Bauzeit als solche aus Beton.
Ein weiterer Vorteil des Stahlhallenbaus besteht darin, dass dieser gegenüber Beton säurebeständig ist. Gleiches gilt für Holzhallen, die ebenfalls anfällig gegenüber Säuren sind.
Im Hallenbau lassen sich je nach Ausbaustufe verschiedene Arten unterscheiden. Bei einigen Stahlhallen handelt es sich lediglich um ein Tragwerk mit einem Dach. Andere hingegen sind vollständig geschlossen und isoliert. Im Wesentlichen gibt es folgende drei Schutzklassen:
Hallentyp | Eigenschaften | Preis ohne Fundament |
Stahlrahmen mit Überdachung | Hierbei handelt es sich um eine Rahmenkonstruktion aus Stahl, die lediglich über ein Dach aus Trapezstahl oder -blech verfügt. Die Seitenwände hingegen sind offen. Entsprechend gering sind die Kosten. | 150 bis 200 Euro pro qm |
Rohbau ohne Isolierung | Der Hallenbau ist geschlossen, verfügt über Wände und Dach. Dies sind allerdings nicht wärmegedämmt. | 250 bis 300 Euro pro qm |
Isolierter Stahlhallenbau | Die Hülle dieses Hallentyps besteht in der Regel aus Sandwichpaneelen. Dabei bestehen Innen- und Außenwand aus Stahl. Der dazwischenliegende Kern besteht aus Dämmmaterial. | 350 bis 600 Euro pro qm |
Am Anfang der Kaufentscheidung steht die Frage nach dem richtigen Baumaterial. Welches das passende ist, hängt von der Verwendung und den Zielen ab.
Stahl- und Holzhallen verfügen über eine kurze Bauzeit und verfügen über geringe Kosten. Der Bau von Betonhallen hingegen ist deutlich teurer und zeitintensiver. Dafür übersteigt eine Massivhalle aus Beton in den meisten Fällen die Lebensdauer von Leichtbauhallen in Systembauweise.
Das macht Eigentümer flexibler und steigert zudem den Wiederverkaufswert. Da der Hallenbau nicht fest mit dem Grundstück verbunden ist, erhöht das den potentiellen Käuferkreis.
Insgesamt ergeben sich für Hallen aus Stahl folgende Vorteile:
Aus Sicht des Personalwesens gelten oftmals Holzhallen als attraktiver. Holz verbreitet eine wärmere Grundstimmung. Ein Stahlbauten wirken demgegenüber eher steril und kühl.
Hinzu kommt, dass die Lebenserwartung von Fertighallen aus Stahl hinter denen für Betonhallen liegen.
Baurecht ist bekanntermaßen Ländersache. Ein Stahlhallenbau erfordert dabei zunächst einmal in jedem Bundesland eine Baugenehmigung – egal, ob in Bayern oder NRW. Ein solches Genehmigungsverfahren zieht sich über drei Stufen und beansprucht mehrere Monate.
Es gibt jedoch auch Sonderfälle, in denen sich ein herkömmliches Genehmigungsverfahren umgehen lässt. Das gilt zum einen dann, wenn es sich um eine mobile Halle handelt, die nicht länger als drei Monate an einem Standort steht. Gemäß Baurecht handelt es sich dann um einen fliegenden Bau. Hier erfolgt kein herkömmliches Genehmigungsverfahren, sondern eine abschließende Abnahme des Stahlbaus durch den TÜV.
Ferner besteht in einigen bestimmten Fällen in einigen Bundesländern die Möglichkeit eines vereinfachten Genehmigungsverfahrens. Hier kann ein eigens beauftragter Architekt das Verfahren durchführen. Das spart Zeit und Bürokratie. Ein solches reduziertes Verfahren ist in der Regel dann möglich, wenn folgende Punkte erfüllt sind:
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse hier ein. Sie bekommen eine E-Mail zugesandt, mit deren Hilfe Sie ein neues Passwort erstellen können.