Fertigholzhaus: Preise ab 50.000 € im Vergleich, Vor- & Nachteile

Die Holzbauweise hat sich als Standard für Fertighäuser durchgesetzt. Das liegt daran, dass sich Bauteile aus Holz im Gegensatz zu solchen aus Stein und Beton einfacher vorfertigen lassen. Da es sich bei einem Fertigholzhaus um einen Trockenbau handelt entfällt zudem die Härtezeit für den Beton. So lassen sich innerhalb kurze Bauzeit Häuser zu vergleichsweise günstigen Preisen errichten.

Nicht immer ist dabei von außen sichtbar, dass es sich bei dem Fertighaus um ein Holzhaus handelt. Bei vielen Bauten besteht lediglich das tragende Rahmenprofil aus Holz. Die sichtbaren Fassaden sind häufig verputzt. Vom Bungalow bis zur Stadtvilla gibt es Holzfertighäuser in nahezu jedem Baustil wie auch folgende Beispiele zeigen:

Preise für Fertighäuser aus Holz

Preislich liegt ein Holzfertighaus zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro Quadratmeter. In letzter Zeit lässt sich dabei ein Trend zu kleineren Wohnhäusern ausmachen wie Wohncontainer aus Holz und Tiny Houses. Grund dafür ist der wachsende Anteil an Einpersonen-Haushalten bestehend aus Singles und Senioren. Solch ein Minihaus mit 25 bis 30 Quadratmeter gibt es schlüsselfertig ab 50.000 Euro.

Für ein Fertigholzhaus mit 100 qm Wohnfläche belaufen sich die Kosten auf 150.000 bis 200.000 Euro.

Sparmöglichkeiten

Um Kosten zu sparen, übernehmen einige Eigentümer Teile des Hausbaus selbst. Andere wiederum setzen auf Holzhäuser aus Polen. Im Folgenden klären wie über Vor- und Nachteile der beiden Sparmöglichkeiten auf:

Bausatzhäuser

Fertigholzhaus Bungalow bei Nacht mit beleuchteten Fenstern

Das Ausbauhaus, auch als Bausatzhaus oder Mitbauhaus bezeichnet, nutzen viele Eigentümer, um den Anteil an Eigenkapital für die Finanzierung zu reduzieren. Hier sinken die Kosten, da der Käufer Teile des Hausbaus selbst übernimmt. Dazu erhält er in der Regel den Rohbau und einen Bausatz vom Anbieter. Mit diesem gilt es vorab zu klären, welche Arbeiten der Eigentümer in Eigenleistung übernimmt.

Je höher die Eigenleistung, desto höher die finanzielle Entlastung. Allerdings verlängert sich dafür zumeist die Bauzeit und es wird eine Menge handwerkliches Geschick abverlangt. Ferner übernehmen die meisten Fertighaus keine Gewährleistung für die selbst durchgeführten Baumaßnahmen.

Häuser aus Polen

Eine andere Möglichkeit bietet der Kauf eines Fertigholzhauses aus dem Ausland. Hierzulande sind dafür vor allem osteuropäische Länder wie Polen gefragt. Da das Lohnniveau niedriger ist, sind Häuser dort zumeist günstiger.

Was hierzulande schon wichtig ist, ist für Häuser aus dem Ausland umso wichtiger. So gilt es sich eine umfassendes Bild von der Qualität des Herstellers zu machen. Denn über Landesgrenzen hinweg ist es deutlich schwieriger, Mängelbeseitigung und Nacharbeiten durchzusetzen.

So läuft der Bau ab

Hersteller liefern bereits ein Großteil der benötigten Fertigbauteile vormontiert zum Baugrund. Bei einem Holzfertighaus handelt es sich zumeist um einen Holzrahmenbau. Dieser besteht im Grundprofil aus einem Skelett aus Holzständern. Ein Grund, warum er auch als Holzständerbau, Skeletthaus, Rippenbau Erwähnung findet.

Die Wände bestehen zumeist aus Isopaneele, auch Sandwichplatten genannt. Hierbei handelt es sich um eine mehrschichtige Holzplatte mit integrierter Dämmung. Die serienmäßige Vorfertigung der Bauteile sorgt dafür, dass sich der Rohbau für ein Fertigholzhaus innerhalb von ein bis zwei Tagen errichten lässt.

Deutlich länger dauert jedoch die Vorbereitung des Grundstück, insbesondere des Fundaments. Der verwendete Beton muss zunächst austrocknen, was in der Regel mehrere Wochen beansprucht.

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