Schmales Haus bauen: Möglichkeiten im Vergleich

Wohnraum ist vielerorts Mangelware. Wer ein schmales Haus bauen möchte, der macht dies oft, um eine ungenutzte Nische als Wohnraum nutzbar zu machen. So wird ein schmales Haus beispielsweise häufig auf einem kleinen Grundstück zwischen zwei bestehenden Häusern realisiert.

Der folgende Artikel geht auf die Möglichkeiten von Eigentümer ein, die ein schmales Haus bauen möchten, was es kostet sowie die Vor- und Nachteile. Um einen Überblick über die verschiedenen Hausarten zu geben, hier zunächst einige Modelle verschiedener Hersteller:

Ausgewählte schmale Häuser

Schmale Grundstücke bebauen: Möglichkeiten im Überblick

Bei kleinen Grundstücken stoßen herkömmliche Fertighäuser von der Stange schnell an ihr Grenzen. Doch gerade in den Großstädten ist Wohnraum rar und die Nachfrage hoch. Umso wichtiger ist es, auch kleine Grundstücke bewohnbar zu machen. Darauf hat der Markt inzwischen reagiert und bietet verschiedene kleine Häuser für das Wohnen auf schmalen Fuß. Wer ein schmales Haus bauen möchte, dem bieten sich folgende Möglichkeiten:

Hausart
Beschreibung
Preis (ab)
Maße
ContainerhausMobiles Haus aus ausrangierten Fracht- und Seecontainern.35.000 €

Ab 2,50 m breit 

Ab 6 m lang

ModulhausBesteht aus einem oder mehreren meist mobilen Wohnmodulen.99.000 €

Ab 5 m breit 

Ab 5 m lang

Tiny HouseKleines Haus auf Rädern, das mit einem Pkw transportiert werden kann.25.000 €

Ab 2,50 m breit 

Ab 6 m lang

Als Baustoff für ein schmales Haus hat sich vor allem Holz bewährt. Es ist vergleichsweise leicht und eignet sich somit vor allem für mobile Häuser. Des Weiteren hat Holz den Vorteil, dass es bereits von Natur aus über eine vergleichsweise gute Schall- und Wärmedämmung verfügt. Das führt dazu, dass Holzhäuser mit weniger zusätzlichen Dämmmaterial auskommen, was die Wände dünner macht. Auf die gleiche Grundfläche passt somit mehr Wohnfläche, da weniger Raum für die Dicke der Wände abgezogen werden muss. Zum Bauen eines schmalen Hauses eignet sich demnach vor allem Holz als Baumaterial.

Bauvorschriften

Egal, ob Sie ein schmales Haus bauen, um es als Erstwohnsitz oder als Hausanbau für ein zusätzliches Zimmer zu nutzen: Bevor der Architekt mit der Planung beginnt, lohnt sich ein Besuch beim örtlichen Bauamt. Denn in den meisten Bundesländern ist jegliche Form von Architektur auf dem eigenen Grundstück genehmigungspflichtig.

Welche Bebauungsvorschriften gelten, ist in der Landesbauordung festgehalten. Diese variiert je nach Bundesland und regelt, welche Bebauungen genehmigungspflichtig sind. Als Faustregel gilt: Alles, was der Größe eines Gartenhauses entspricht und darüber hinausgeht ist genehmigungspflichtig. Damit auch ein Minihaus, auch wenn es nicht als Erstwohnsitz genutzt werden sollten. Bevor Sie damit beginnen, Ihr schmales Haus bauen zu lassen. Empfiehlt es sich deshalb dringend, ihr Vorhaben bei der regionalen Baubehörde einzureichen. Diese erteilt Ihnen dann eine Genehmigung. Sollte dies nicht der Fall sein, besteht die Möglichkeit des Rechtswegs und die Baugenehmigung einzuklagen.

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