Flüssiggastank im Mobilheim: Alternative zu Gasflaschen
Mobilheime liegen im Trend und immer mehr Bewohner suchen das Glück in den eigenen
vier Wänden. Im Winter und in der Übergangszeit ist das allerdings mit einigen
Herausforderungen verbunden. Denn für die Beheizung der mobilen Unterkünfte sind dann
schwere Gasflaschen zu schleppen. Für mobile Häuser und Camper mit festem Stellplatz
gibt es aber eine Alternative: Sie können einen Flüssiggastank für das Mobilheim aufstellen.
Wie das funktioniert und was dabei zu beachten ist, erklären wir im folgenden Beitrag.
Schwer, aufwendig und unsicher: Die Nachteile von Gasflaschen
Im richtigen Bereich eingesetzt, sind Gasflaschen mit vielen Vorteilen verbunden. So lassen sie sich nahezu überall mobil einsetzen, um Heizungen, Kocher oder Arbeitsgeräte mit Energie zu versorgen. Ein Grund, aus dem sich die Behälter für Flüssiggas auch im Bereich der Mobile Homes etabliert haben. Die fahrbaren Häuser sind oft mit einem Flaschenschrank ausgestattet und für die unkomplizierte Versorgung mit Gas vorbereitet.
Während das für Sommerbewohner in der Regel ausreicht, haben Dauercamper in der kühleren Jahreszeit einige Herausforderungen zu bewältigen. Denn sie verbrauchen mehr und müssen daher auch in kurzen Abständen die Gasflaschen tauschen. Bei den häufig verwendeten 33 Kilogramm Gasflaschen, die vollgefüllt immerhin fast 70 Kilogramm wiegen, ist das kein leichtes Unterfangen. Das gilt vor allem dann, wenn Gasheizer die letzten Vorräte in einer eisigen Winternacht verbrauchen. Gründe, aus denen Bewohner immer öfter nach einer Alternative zu Gasflaschen im Mobilhaus suchen.
Alternative: Einen Flüssiggastank für das Mobilheim aufstellen
Eine technisch sehr einfache Alternative ist das Heizen mit Strom. Hohe Strompreise sorgen hier allerdings dafür, dass die Energiekosten beim Dauereinsatz schnell ins unermessliche steigen. Besser ist es daher, bei Flüssiggas als Energieträger zu bleiben. Anstelle von Flaschen installieren Nutzer aber einen Flüssiggastank am Mobilheim. Dabei handelt es sich um einen kompakten Behälter, der oberirdisch auf einer Betonplatte oder nahezu unsichtbar unter der Erde steht. Er nimmt in der kleinsten Ausführung 2.700 Liter auf und bevorratet damit so viel Energie wie 40 große Gasflaschen.
Der Anschluss an das Mobilheim lässt sich nahezu überall schnell und sicher erledigen. Um die Befüllung kümmert sich ein Flüssiggas-LKW, der je nach Bedarf einmal jährlich oder alle zwei Jahre Brennstoff nachfüllt. In der Zwischenzeit müssen sich Bewohner der mobilen Unterkünfte um nichts kümmern. Sie profitieren von einem hohen Komfort und sparen oft sogar Geld, wenn sie Gas für den Flüssiggastank am Mobilheim bestellen. Gründe dafür sind die höhere Abnahmemenge und der geringere Aufwand für Händler, die das mit besseren Konditionen belohnen.
Kaufen oder mieten: Beim Vertrag haben Nutzer freie Wahl
Wer einen Flüssiggastank für sein Mobilheim kaufen möchte, zahlt je nach Aufstellort etwa 2.500 bis 3.000 Euro für die kleinste Größe. Ist das zu viel, können Besitzer eines Mobilheims den Gastank mieten. Der Anbieter kümmert sich dabei um Lieferung, Installation und Wartung, wofür er eine monatliche Pauschale verlangt. Abhängig vom Aufstellort liegt diese bei etwa 10 bis 15 Euro. Sie ersetzt alle übrigen Investitionskosten, bindet Kunden dafür aber an den Lieferanten und dessen Preise. Kaufen Hausbesitzer einen Flüssiggastank für ihr Mobilheim, kommen für gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen regelmäßig weitere Kosten hinzu.
Eine Alternative ist das Abschließen eines Zählervertrages. Hier nutzen Anschlussnehmer Flüssiggas genauso komfortabel wie Erdgas aus der Leitung. Dafür zahlen Sie einen monatlichen Grundpreis für Tank und Technik sowie einen Preis für das verbrauchte Gas. Üblich sind hier monatlich gleiche Abschläge, die Gasanbieter zum Ende eines Jahres mit dem tatsächlichen Verbrauch verrechnen. Ein besonderer Vorteil: Das Befüllen des Flüssiggastanks am Mobilheim übernehmen Lieferanten hier automatisch selbst, sodass sich Ihre Kunden um nichts kümmern müssen.
Voraussetzungen: Flüssiggastank am Mobilheim erlaubt?
Ob ein Gastank am Wohnwagen-Dauerstellplatz oder am Mobilheim erlaubt ist, entscheidet in erster Linie der Grundstückseigentümer. Denn für die Aufstellung der ortsfesten Behälter ist bis zu 2,9 Tonnen in der Regel keine Baugenehmigung nötig. Voraussetzung ist natürlich genügend Platz, um den 2,5 Meter langen und 1,8 Meter hohen 2.700-Liter Flüssiggastank in der Nähe des Mobilheims unterzubringen.
Wichtig ist außerdem, dass der Tank stabil auf einem festen Untergrund (3,0 x 1,4 x 0,2 Meter großes Fundament) steht und vorgegebene Sicherheitsabstände einhält. Letzteres betrifft zum einen den Abstand zum Nachbarn, der bei mindestens 0,5 Metern liegt (Empfehlung: mindestens zwei Meter) und zum anderen die Schutzzonen auf dem eigenen Grundstück. So sind ungeschützte Kanaleinläufe, offene Schächte und Öffnungen zu tieferliegenden Räumen im Umkreis von 3 Metern um den Domdeckel tabu. In einem Umkreis von einem Meter dürfen sich darüber hinaus keine Brandlasten oder Zündquellen befinden. Zu sämtlichen brennbaren Materialien gilt zudem ein Mindestabstand von 5 Metern, der sich bei Bedarf mit Schutzwänden und Strahlungsschutzbleche reduzieren lässt.
Ablauf: Von der ersten Anfrage bis zur Inbetriebnahme
Sie haben Interesse an einem Flüssiggastank für Ihr Mobilheim und erfüllen die aufgeführten Aufstellbedingungen? Auch der Grundstückseigentümer hat nichts gegen die Anschaffung? Dann können Sie sich im nächsten Schritt an ein Vergleichsportal wie Flüssiggas1.de wenden. Fachpartner prüfen daraufhin das Vorhaben und kalkulieren einen Kauf- oder Mietpreis.
Nehmen Sie das Angebot an, kümmert sich der Anbieter um die rasche Ausführung. Er schließt das Mobilheim an und übernimmt bei Bedarf sämtliche vom Gesetzgeber geforderten Wartungs- und Prüfarbeiten. Sie bekommen Flüssiggas für Ihr Mobilheim fortan aus dem Tank und müssen keine schweren Flaschen mehr schleppen.
Übrigens: Kommt der Flüssiggastank am eigenen Stellplatz nicht infrage, sind Flüssiggasanlagen mit Ringleitung eine interessante Alternative. Hier versorgt ein Tank mehrere Parzellen über eine Ringleitung mit Gas. Der Anschluss ist sowohl mit Wohnmobilen als auch mit Mobilwohnheimen möglich und oft günstiger als die Installation mehrerer einzelner Gastanks. Zudem lassen sich die Sicherheitsanforderungen auf diese Weise oft einfacher erfüllen.
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