Hanghaus: Arten, Nachteile & was Sie wissen müssen

Das Bauen bauen am Hang bietet einige Besonderheiten. Welche das sind, wie sich die Ausrichtung des Hanges auswirkt und welche Arten Von Hanghäusern es gibt.
Hanghaus auf einer Alm am Berg

Bei einem Hanghaus ist die Lage des Grundstücks noch entscheidender als auf ebener Fläche. Je nachdem in welche Himmelsrichtung der Hang ausgerichtet ist, hat dies Einfluss auf die Sonnenstunden:

  • Nordhänge: Bei dieser Lage müssen Bewohner mit wenig Sonne rechnen.
  • Südhänge: Bei dieser Lage bekommt das Hanghaus am meisten Sonne ab.
  • Westhänge: Hier müssen Eigentümern auf die Morgensonne verzichten.
  • Osthänge: Bei Osthängen hingegen lässt sich die Abendsonne meist nicht blicken.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten mit dem Gefälle umzugehen. Eine Möglichkeit besteht darin, dass Haus in den Hang einzugraben. Eine andere besteht in einem Pfahlhaus, bei dem das Gefälle durch Stelzen auf der Hangseite ausgeglichen wird.

Eigentümer, die ihr Haus am Hang bauen, profitieren von einigen Vorteilen, müssen jedoch auch einige Nachteile in Kauf nehmen.

Welche Nachteile hat das Bauen am Hang?

Der wesentliche Nachteil von einem Hanghaus ergibt sich durch die komplizierte Grundstückslage. Die Neigung macht die Planung und das Einrichten der Baustelle deutlich aufwendiger als es bei einem Haus auf ebenen Boden der Fall ist. So gilt es beim Haus bauen am Hang folgende Dinge zu beachten:

  • Schutz vor Hangwasser: Bei Niederschlägen entstehen Rinnsale, die die Hangseite herabfließen. Das Wasser kann einen besonderen Druck auf die Stützmauern ausüben. Zudem kann es in das Mauerwerk eindringen und es schädigen. Um das zu verhindern, gibt es eine besondere DIN-Norm hinsichtlich der Mauerabdichtung, die DIN 18195, die Bauherren einhalten müssen.
  • Aufwändigere Baustelleneinrichtung und höhere Kosten: Schon beim Bau muss ein Hanghaus gegen Erdrutsche abgesichert werden. Das Bauen am Hang ist dementsprechend teurer.
  • Aufwändigere Erschließung: Auch der Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz gestaltet sich bei einem Grundstück mit Hanglage komplizierter.

Vorteile von Hanghäusern

Eigentümer, die ihr Haus am Hang bauen, entschädigt die großartige Aussicht für den aufwändigeren Bau und den damit verbundenen höheren Kosten. Ein Haus am Hang gilt häufig als Hingucker.

Darüber hinaus ergeben sich für das Bauen am Hang folgende Vorteile:

  • Natürliche Außendämmung: Eigentümer von Hanghäusern erhalten auf der zum Hang gerichteten Seite eine natürliche Dämmung. Diese entsteht auf der Hangseite durch die Erde, die den unteren Teil der Hausmauer umgibt.
  • Besonderes Wohnen: Ein gut konzipiertes Hanghaus bietet ein echtes Highlight. Der weite Blick und der besondere Schnitt machen das Wohnen am Hang zu etwas ganz Besonderem.

Fazit: Haus am Hang bauen

Der höhere Planungsaufwand und Herausforderungen durch das Grundstück führen zu einer längeren Bauzeit und höheren Kosten beim Hanghaus. Entlohnt werden Bauherren durch den besonderen Schnitt und die Aussicht auf das Tal.

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