Kann ich mir ein Haus leisten? Rechner und Finanzierung

Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Der Wunsch, eine Wohnimmobilie sein Eigen nennen zu können, ist insbesondere bei vielen jüngeren Menschen ungebrochen. Um sich langfristig jedoch nicht zu verschulden, ist es essenziell, bei der Kalkulation einen kühlen Kopf zu behalten. Auch dann, wenn es sich nicht gerade um das höchste erreichbare Einkommen handelt, muss der Traum vom Eigenheim noch nicht ausgeträumt sein. Entscheidend sind neben den eigenen persönlichen Finanzverhältnissen die Konditionen, die sich für eine Baufinanzierung mit Kreditinstituten aushandeln lassen. Auf welche Faktoren es bei der Rechnung ankommt, stellt dieser Beitrag zu einem Überblick zusammen.

Kein Haus ohne den Einsatz von Eigenkapital

Zu einer realistischen Kalkulation gehört es, einen Teilbetrag der avisierten Gesamtsumme für die Hausfinanzierung aus eigenen finanziellen Mitteln aufbringen zu können. Idealerweise wird dafür ein Betrag von 20 bis 30 % der Gesamtkosten beiseite gelegt. Grundsätzlich sollten die Eigenmittel jedoch mindestens so hoch sein, dass sie die Nebenkosten für den Bau oder Kauf des Eigenheims decken.

Welche Nebenkosten kommen auf Bauherren und Hauskäufer zu?

Für den Erwerb von Grund und Boden fällt Grunderwerbsteuer an. Sie ist nicht mit der separat zu zahlenden Grundsteuer zu verwechseln und kommt auf eine Höhe zwischen 3,5 und 6,5 % – ausgehend vom Kaufpreis. Weiterhin sind signifikante Kosten für die Tätigkeiten eines Notars zu berücksichtigen. Hierzu gehören ebenso die Gebühren, die mit den sich ändernden Grundbucheinträgen im Zusammenhang stehen. Dafür sind weitere 1,5 % bereitzuhalten. Wird ein Makler beauftragt, so schlägt auch dieser in monetärer Hinsicht zu Buche. Je nach Bundesland kann sich die Maklerprovision auf bis zu über 7 % belaufen.

Monatliches Haushaltseinkommen (netto) und Finanzierungsrate

Für das Ermitteln der Leistbarkeit einer Finanzierung ist es hilfreich, einen Baufinanzierungsrechner zurate zu ziehen. In diesen ist das Haushaltsnettoeinkommen einzugeben. Sozialabgaben und Steuern bleiben dabei außen vor. Die Rate, die schlussendlich monatlich für die Tilgung des Kredits zu zahlen ist, lässt sich online auf Knopfdruck berechnen. Um den effektiven Gesamtzins zu errechnen, ist hierbei auch die Sollzinsbindung eine wichtige Größe.

Grundsätzlich lässt sich eine Berechnung auch so ausführen, dass zum Ende der Sollzinsbindung Schuldenfreiheit besteht. Je kleiner die monatliche Tilgungsrate, desto länger der Zeitraum, auf den der Vertrag über eine Baufinanzierung abgeschlossen wird. Wer so schnell wie möglich schuldenfrei sein möchte und es sich leisten kann, kann sich daher für eine höhere Monatsrate entscheiden.

Allerdings gilt es, für unvorhergesehene Lebensereignisse hierbei im Vorfeld einen Sicherheitspuffer einzukalkulieren. Eine weitere kleine Sicherheit von 5 % deckt unvorhersehbare Veränderungen beim Bauprojekt ab. Etwa dann, wenn sich Materialien kurzfristig verteuern.

Kosten für den Immobilienerwerb minimieren

Bevor man sich daran macht, den Baufinanzierungsrechner zu bemühen, lohnt es sich, Möglichkeiten einer Gesamtkostenreduktion zu überprüfen.

So lässt sich der Gesamtpreis etwa durch folgende Mittel minimieren:

Dies kann die monatliche Ratenbelastung senken oder ist als Bonus nutzbar – beispielsweise für die Gestaltung der Außenanlagen.

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