Wintergarten als Anbau: Arten, Preise und Anbieter im Vergleich

Ein Wintergarten als Anbau ist nicht nur optischer Hingucker, sondern für viele Menschen zugleich sinnbildlich für eine heimische Wohlfühloase. Trotz seines Namens ebenso gut in Sommermonaten nutzbar, bietet er vor allem in der kalten Jahreszeit ein hohes Maß an Gemütlichkeit – ohne sich unmittelbar der mitteleuropäischen Witterung aussetzen zu müssen. Die guten Nachrichten: Mit einem Wintergarten als Anbau lässt sich Ihr Haus flexibel erweitern, sofern ausreichend Grundstücksfläche dafür vorhanden ist.

Die verschiedenen Arten von Wintergärten

Gemauert oder doch komplett verglast? Bereits bei dieser Frage zeigt sich ein erheblicher Unterschied zwischen den zu erwartenden Preisen, die gemütliche Wohnraumerweiterung charakterisiert sich aber vor allem hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit mit Hinblick auf die Außentemperaturen.

Im Fachjargon spricht man daher von diesen Arten:

  • Kaltwintergarten
  • Mittelwarmer Wintergarten
  • Warmwintergarten

Eine einfache Faustregel lässt sich bezüglich der Kosten vorab verraten: Umso besser der Anbau der Witterung trotzt, desto teurer ist er. Der Kaltwintergarten ist im Regelfall unbeheizt, zudem reicht da schon eine überschaubare Isolierung. Genau das macht ihn in Wintermonaten aber eher ungemütlich, er ist also vorwiegend eine Option für den Frühling, Sommer und goldenen Herbst.

Anders beim mittelwarmen Wintergarten. In der kalten Jahreszeit wird dessen Temperatur immer noch nicht an die im gemütlichen Wohnzimmer heranreichen, für kurze Aufenthalte da und einen warmen Tee oder Kakao eignet er sich aber allemal noch. Möchten Sie den Wintergarten tatsächlich 365 Tage im Jahr nutzen, benötigen Sie einen Warmwintergarten. Der ist wahlweise an das Heizsystem angeschlossen oder mit Kamin ausgestattet, so bleibt es also selbst bei Frost noch kuschelig warm. Simultan benötigt der Warmwintergarten aber, damit die Heiz- und Energiekosten nicht explodieren, eine sehr gute Isolierung.

Kosten

Wintergarten als Anbau an ein Einfamilienhaus

Ausstattungsmerkmale, das vorwiegend genutzte Material, die Dämmung beziehungsweise Isolierung und selbstverständlich ebenso die Größe bestimmen den zu erwartenden Preis für den Anbau. Kaltwintergärten gibt es innerhalb einer Preisspanne von etwa 10.000 bis 20.000 Euro, für einen Anbau als Warmwintergarten fallen schon rund 20.000 bis 50.000 Euro an. Für eine kuschelig warme, ganzjährig nutzbare Wohnraumerweiterung sollten Sie bereits mit 50.000 Euro aufwärts kalkulieren.

Beachten Sie: Die finalen Kosten hängen maßgeblich von der Beschaffenheit der Immobilie und dem Grundstück vor Ort sowie dem regionalen Preisgefüge der auszuführenden Dienstleister ab. Anbieter zu vergleichen und verschiedene Angebote einzuholen, ist unabhängig der jeweiligen Ausstattung und Temperierung solch eines Wintergartens also immer empfehlenswert.

Einfluss des verwendeten Materials auf die Preise

Außerdem verursacht der Anbau noch einige weitere Kostenpositionen, die Sie ebenfalls frühzeitig einkalkulieren sollten:

  • die Genehmigung vom zuständigen Bauamt kostet etwa 400 bis 1.000 Euro, abhängig von Ihrem Bundesland
  • für Belüftung und Beschattung können Sie mit etwa 2.000 bis 7.000 Euro rechnen
  • die Montage durch den Dienstleister kostet ungefähr 1.500 bis 7.000 Euro

Anbieter für Ihren neuen Wintergarten als Anbau

Es gibt spezialisierte Wintergartenfirmen ebenso wie Terrassendach-Hersteller oder allgemein tätige Handwerksbetriebe. Sie können allesamt einen Wintergarten zur Realität werden lassen, wobei Sie sich vorab informieren sollten, welcher Dienstleister was anbietet und ob auch das Legen eines Fundaments dazu gehört. Der Bundesverband Wintergarten listet auf seiner Seite alle Mitgliedsunternehmen im Verband – so können Sie ganz einfach einen Dienstleister in Ihrer Nähe finden.

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