Wer hat noch nicht davon geträumt, sich von den sanften Wogen der Wellen in den Schlaf wiegen zu lassen? Keine nervigen Nachbarn und die Freiheit, jederzeit den Standort zu wechseln. Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, dauerhaft im Hausboot zu wohnen. Doch dem Traum von der großen Freiheit stehen häufig ein aufwendiges Genehmigungsverfahren sowie hohe Kosten gegenüber.
„Haben Sie bereits einen Liegeplatz für Ihr Hausboot?“. So oder so ähnlich wird die erste Frage lauten, wenn sich Eigentümer an einen Hersteller für Hausboote wenden. Denn die Planung des Projektes steht und fällt mit dem Liegeplatz. Diese sind vor allem in wassernahmen Großstädten wie Berlin, Hamburg und Köln rar gesät. Hier müssen sich Interessenten auf ein Genehmigungsverfahren mit einer Dauer von zwei bis fünf Jahren und Kosten von 25.000 bis 50.000 Euro einstellen. Es geht aber auch anders: Wenn eine Region wie beispielsweise die Xantener Nordsee ein politisches und wirtschaftliches Interesse an der Ansiedlung von Hausboot-Wohnprojekten hat, reduziert sich die Dauer auf unter zwei Jahren. Das ist jedoch eher die Ausnahme. Bereits die aufwendigen Genehmigungsverfahren schrecken viele Hausboot Interessenten ab.
Eine Alternative zu einem festen Liegeplatz besteht in einem Liegeplatz in einem Yachthafen. Dieser ist deutlich einfacher zu erhalten als ein fester Uferplatz. Allerdings sind solche Yacht-Anlegestellen nicht als dauerhafter Standort vorgesehen, weshalb sie nur für schwimmende Häuser mit Motor und unter 25 Metern Länge erlaubt sind. Ist ein Hausboot länger als 25 Meter, gilt es als nichtmehr manövrierfähig und muss einen festen Liegeplatz nachweisen. Kleinere Häuser gelten aus behördlicher Sicht nicht als standortpflichtige Wohnsitze, sondern als Sportboote und benötigen keinen festen Liegeplatz. Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu einem festen Liegeplatz entfallen bei einer gepachteten Anlegestelle die Grundsteuer und Grunderwerbssteuer. So können Eigentümer mit einem gepachteten Liegeplatz das aufwendige Verfahren für einen festen Liegeplatz umgehen. Eine Lösung, die jedoch nur für wenige Interessenten für schwimmende Häuser eine Option darstellen dürfte, da die meisten Eigentümer auf einen festen Standort angewiesen sind.
Die Anschaffungskosten für schwimmende Häuser stehen denen für ein freistehendes Einfamilienhaus oft in nichts nach. Grund dafür sind die komplexen Bauanforderungen und aufwändige Genehmigungsverfahren. Bei einem Hausboot an einem festen Standort fallen wie bei einem Einfamilienhaus Erschließungskosten Abwasser, Heizung und Stromversorgung an, die bis zu 10.000 Euro betragen können. Hier erhalten Interessenten meiste Unterstützung von dem Hersteller ebenso wie bei der Suche nach dem Liegeplatz.
Was die laufenden Kosten angeht, müssen verschiedene Kostenpunkte eingeplant werden:
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