Was unter einem Hausboot verstanden wird, ist nicht immer ganz trennscharf. Grundsätzlich handelt es sich um mehr oder weniger mobilen Wohnraum auf dem Wasser. Wie dieser aussieht, kann sich unterscheiden:
Wer über ein mobiles Wohnschiff verfügt und ständig damit umherfährt, der muss keine besonderen Bauauflagen erfüllen. Hier verhält es sich ähnlich wie mit einem Wohnwagen. Für ein Hausboot mit unter 15 PS benötigen Eigentümer nicht einmal einen Führerschein.
Die meisten Eigentümer werden mit ihrem Hausboot wahrscheinlich jedoch länger an einem festen Liegeplatz anlegen. Moderne Hausboote stehen einer Immobilie in nichts nach, verfügen über eine Heizung und sind ganzjährig bewohnbar.
Wer mit seinem Schwimmhaus über längere Zeit anlegt und dieses bewohnt, muss die örtlichen Bauauflagen erfüllen.
Welche Bauauflagen am jeweiligen Standort gelten, legt die örtliche Gemeinde fest. Hier gilt es, sich eine Baugenehmigung für das schwimmende Haus einzuholen. Es können spezielle Anforderungen hinsichtlich Nutzung, Baustil und Größe bis hin zur Form des Daches vorliegen. Um besagte Vorschriften einzuhalten, kann es Sinn machen, möglichst frühzeitig einen Experten zu Rate zu ziehen.
Unabhängig vom Erfüllen der Bauauflagen benötigt jedes Hausboot einen Liegeplatz. So können Eigentümer mit ihrem Hausboot nicht einfach da abstellen, wo sie möchten. Da ein Schwimmhaus in der Regel größer ist als ein Schiff erstreckt sich dessen Fläche zumeist über mehrere Anlegeplätze. Für einen Liegeplatz fallen jährliche Kosten an die je nach Region zwischen 2.000 und 6.000 Euro liegen.
Die Suche nach einem geeigneten Liegeplatz und das Erfüllen der Bauauflagen stellen viele Eigentümer vor einen langwierigen Prozess mit ungewisser Erfolgsaussicht. Eine Abkürzung lässt sich nehmen, indem Sie ihr Hausboot mieten.
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an Herstellern für Hausboote, die bezugsfertige Unterkünfte samt Liegeplatz zur Miete anbieten. In letzter Zeit entstehen sogar immer mehr ganze schwimmende Siedlungen auf dem Wasser.
Zwar fallen bei einem Wohnschiff keine Kosten für das Grundstück an, dafür jedoch eine jährliche Gebühr für den Liegeplatz. Mit bis zu 6.000 Euro pro Jahr sind nach ein paar Jahren die Kosten für ein Grundstück schnell erreicht.
Der Preis für das Hausboot selbst unterscheidet sich nicht für den einer Immobilie. Auch hier gibt es eine breite Spanne je nach Ausstattung von einfach bis luxuriös. Im Durchschnitt können Eigentümer mit dem Quadratmeterpreisen eines Fertighauses auf dem Land rechnen. Bei einem schlüsselfertigen Haus sprechen wir hier von 2.000 bis 3.000 Euro.
Wie bei allen Dingen im Leben birgt auch ein Hausboot gewisse Vor- aber auch Nachteile.
Zu den Vorteilen zählen:
Demgegenüber stehen folgende Nachteile:
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse hier ein. Sie bekommen eine E-Mail zugesandt, mit deren Hilfe Sie ein neues Passwort erstellen können.