Esche Parkett: Kosten, Eigenschaften und Erfahrungen

Aufgrund der guten Holzqualität zählt die Esche zu den Edellaubhölzern. Der Name des Baumes ist auf die Germanen zurückzuführen. Bereits diese wussten die Robustheit von Eschenholz zu schätzen. So nutzten sie es, um daraus Speer und Bogen herzustellen. Diese Zeiten sind vorbei. Dennoch wissen Menschen Eschenholz nach wie vor zu schätzen. Allerdings nicht als Kriegswerkzeug, sondern vor allem als Bodenbelag. Für Dielen und als Parkett eignet sich die Esche durch ihre stabile Struktur. Aufgrund der Stabilität setzen Hersteller Eschenholz auch gerne als Oberflächenmaterial für Küchen, als Möbelholz oder sogar für Fitnessgeräte ein.
Das Besondere: Esche Parkett wartet mit einer hohen Härte auf. Dabei kann es je nach Eschenart den Härtegrad von Eichen- und Buchenparkett sogar übertreffen. Gleichzeitig ist es sehr elastisch. Das führt zu einer hohen Abriebfestigkeit. Demnach ist es äußerst unempfindlich gegenüber mechanischen Reizen. Das führt zu einer langen Lebensdauer. In Sachen Strapazierfähigkeit steht Esche Parkett modernen Bodenbelägen in nichts nach. Auch für Mehrschichtparkett bietet sich Eschenholz an.
Nachhaltiger Fußbodenbelag
Der Eschenbaum ist in Nordamerika, Ostasien, Südostasien und Europa anzutreffen. Auch in unseren Wäldern ist er heimisch. Das führt zu kurzen Lieferwegen und einer geringen Umweltbelastung. Hinzu kommt, dass Eschenholz CO2-neutral ist. Das heißt, es bindet während seine Lebensphase genau so viel CO2 wie es in die Luft abgibt. Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Bei nachhaltiger Forstwirtschaft, wachsen neue Bäume im ausreichenden Maße nach, sodass den Wäldern kein Schaden entsteht. Bei Esche Parkett handelt es sich somit um einen ökologischen Fußbodenbelag.
Auch aus Gesichtspunkten des gesunden Bauens, macht Holzparkett Sinn. Es sorgt für ein angenehmes Raumklima und hält keine synthetischen Stoffe. Letztere können Allergien auslösen und sind in ihrer Langzeitwirkung teilweise unerforscht. Zudem wirkt Holzparkett antistatisch. Das bedeutet, das weniger Staub am Boden haften bleibt. Gerade Allergiker berichten von guten Erfahrungen mit dem Echtholzbodenbelag.

Helle, freundliche Optik
Unbehandeltes Esche Parkett ist deutlich heller als andere Holzarten. Dadurch hellt es Räume auf und lässt sie freundlicher wirken. Neben der naturbelassenen Variante ist Eschenparkett in zahlreichen Varianten erhältlich. So eignet sich das Holz gut zum Lackieren. Auch die Musterung nimmt Einfluss auf die Optik. Bei Eschenholz sind die Jahresringe deutlich erkennbar ebenso wie die ovale Musterung. Besonders beliebt ist die sogenannte Landhausdiele oder Holz, das weiß geölt wurde.
Ganz gezielt können Eigentümer die Optik durch die Sortierung des Parkettplatten beeinflussen. Diese stimmen Sie am besten mit Ihrem Anbieter ab. Für eine ruhige Optik empfiehlt sich Material mit einem geringen Astlochanteil.
Moderate Kosten
Wer Esche Parkett kaufen möchte, muss mit Kosten zwischen 15 und 30 Euro pro Quadratmeter rechnen. Damit sind die Preise im Vergleich zu anderen Holzarten moderat. Zum Vergleich: Der Preis für Buchenparkett liegt zwischen 20 und 35 Euro pro Quadratmeter.
Im Folgenden noch einmal die Vorteile zusammengefasst:
- Robustes, pflegeleichtes Material
- Aufgrund der hohen Abriebfestigkeit wenig anfällig für Schäden
- Ökologisch: Es handelt sich um einen regionalen, nachwachsenden Rohstoff
- Durch seine helle Optik lässt Esche Parkett Räume freundlicher wirken
Moderater Preis
Nachteile
Gegenüber den Vorteilen sind die Nachteile überschaubar. Ein Nachteil besteht darin, dass Eschenholz wenig witterungsbeständig ist. Da Parkett üblicherweise in Innenräumen verlegt wird, dürfte dies allerdings nicht ins Gewicht fallen.
Um den Glanz des Parkettbodens zu erhalten, polieren ihn viele Eigentümer regelmäßig. Damit sollte bei Parkett aus der Esche sparsam umgegangen werden. So eignet sich Eschenholz aufgrund seiner ganz natürlichen Struktur nicht gut dafür. Wird es zu häufig poliert, kann es spröde werden.
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