Anbieter setzten Büropavillons häufig mit Bürocontainern gleich. In Abgrenzung dazu unterscheiden sich Pavillons jedoch in ihrer äußeren Erscheinung. Sie verfügen nicht über die typischen Trapezblech-Wände und wirken weniger provisorisch. Während Bürocontainer über 40 Fuß und 20 Fuß Maße gemäß der ISO-Norm verfügen, handelt es sich bei Pavillons um individuelle Grundrisse.
Insgesamt kommt ein Büropavillon eher einem kleinen Bungalow näher als einem Containergebäude. Viele Unternehmen empfinden sie als repräsentativer, weshalb sie auch als Verkaufsraum zum Einsatz kommen.
Ein Büropavillon bildet in der Regel einen Leichtbau. Anders als bei einem Massivbau finden keine Steine und Beton Anwendung, sondern leichte Materialien wie Holz, Stahl und Blech.
Das Grundgerüst eines Pavillons besteht in einem Stahl- oder Holzrahmen. Letzteres findet auch als Holzrahmenbauweise Bezeichnung. Wand und Dach setzen sich aus Sandwichplatten zusammen. Wie bei einem Sandwich bestehen diese aus einer Innen- und Außenschale meist entweder aus Holz, Aluminium oder Gipskarton. Zwischen der Innen- und Außenschale liegt eine Dämmschicht zum Beispiel aus Mineralwolle. Aus solchen vorgefertigten Sandwichpaneele lassen sich innerhalb kürzester Zeit selbst großflächige Wand- und Dachflächen zusammensetzen.
Für die Leichtbauweise ergeben sich folgende Vorteile:
Ein Nachteil von Fertigbüros Leichtbauweise besteht darin, dass die Lebensdauer von Leichtbauten meist geringer ist als bei Massivbauten.
Schlüsselfertig ausgestattet ist ein kleiner Büropavillon mit 20 Quadratmetern Fläche schon ab 30.000 Euro erhältlich. Als Faustregel lässt sich ein Preis pro schlüsselfertigem Quadratmeter veranschlagen, der zwischen 1.500 und 2.000 Euro liegt.
Da die meisten Büropavillons standortunabhängig sind, gibt es auch ein großes Angebot an gebrauchten Modulen. Diese erhalten Käufer bis zu 50 % günstiger.
Häufig kommen Bürocontainer und -pavillons auch als Übergangslösung zur Anwendung: Zum Beispiel als Meeting-Räume auf Messen oder als Interimslösung während Umbaumaßnahmen. In einem solchen Fall kann auch die Miete eines solchen Moduls Sinn machen.
Die Miete eines 25 Quadratmeter großen Büropavillons beläuft sich je nach Anbieter und Ausstattung auf rund 200 Euro im Monat.
Aufgrund der modularen Bauweise können Unternehmen ihre Bürogebäude flexibel gestalten. Auf diese Weise sind vom kleinen Büromodul bis hin zum ganzen Bürogebäude Pavillons verschiedenen Ausmaßes realisierbar. Es gibt sie vom kleinen Pförtnercontainer bis hin zum mehrstöckigen Bürokomplex.
Auch ein Büropavillon erfordert eine Baugenehmigung. Egal, ob es sich um einen mobilen oder statischen Bau handelt. Einzige Ausnahme: Mobile Büros, die über eine begrenzte Dauer von nicht mehr als 3 Monaten aufgestellt werden. Gemäß deutschem Baurecht gelten diese als fliegender Bau. Sie erfordern keine klassische Baugenehmigung, sondern bei ihnen erfolgt die Abnahme nach der Aufstellung durch den TÜV oder eine vergleichbare Prüfgesellschaft.
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