Ein Gaskasten kann Leben retten: Welche Arten es gibt

Es gibt wohl kaum einen Camper, der ohne Gasflaschen auskommt. Gas lässt sich zum Heizen, Kochen und Kühlen einsetzen. Doch trotz der hohen Nützlichkeit, bietet es auch eine Gefahrenquelle. Bei Vermischung mit der Umgebungsluft in geschlossenen Räumen reicht ein Funken und es kann zur Explosion kommen. Dabei reicht schon eine Konzentration von knapp einem Prozent. Ein Anteil, der in kleinen Räumen wie in Wohnmobilen und Tiny Houses schnell erreicht ist. Um sich gegen austretendes Gas abzusichern, hilft ein Gaskasten. Wer seine Gasflaschen im Inneren lagert, sollte diese unbedingt in einen solchen Kasten stellen.

Gaskasten

Ein Gasflaschenkasten, auch als Gasflaschenschrank bezeichnet, dient als doppelte Absicherung. Es handelt sich um eine luftdichte Box meist aus Aluminium. Sollte es vorkommen, dass ungewollt Gas austritt, verhindert sie, dass es sich mit der Umgebungsluft vermischt.

Glasflaschenkasten: Welche Arten es gibt

Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Gasboxen unterscheiden. Zum einen gibt es Gaskästen für den Innenbereich, zum anderen für den Außenbereich. Letztere werden üblicherweise an der Deichsel wie ein Deichselkasten angebraucht. Sie schützen die darin enthaltene Gasflasche vor äußere Einflüsse wie Witterung und Vandalismus.

Bei der Lagerung im Inneren des Wohnmobilheims ist der Gaskasten oft schon in die Ausstattung integriert. Der Kasten ist luftdicht. Sollte Gas austreten, gelangt es nicht in den Innenraum des Mobilwohnheims. So befindet sich am unteren Rand des Gasflaschenkastens ein Ausgang für eine Rohrleitung. Da Gas schwerer ist als Luft, sinkt es auf den Boden des Kastens, von wo es durch das Rohr nach außen geleitet wird.

Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das Gas mit der Raumluft mischt. Denn genau hier besteht die Gefahr. So entsteht gerade in kleinen Räumen schnell eine hohe Konzentration an Gas. Je höher das Verhältnis von Luft zu Gas, desto explosiver die Mischung. Da außerhalb des Wohnwagens unendlich Luft verfügbar ist, besteht hier keine Gefahr.

Gasprüfung gewährleistet Sicherheit

Von Gaskasten aus laufen auch die Leitungen zu den Verbrauchern wie den Gasherd oder den Gaskühlschrank. Um sicherzustellen, dass kein Gas austritt, schreibt der Gesetzgeber eine regelmäßige Prüfung vor. Diese ist Voraussetzungen für das Bestehen der Hauptuntersuchung, besser bekannt als TÜV. Folgendes gilt es bei der Prüfung des Gasflaschenkastens und der Leitungen zu beachten:

  • Vor der ersten Inbetriebnahme des Wohnmobils, Tiny Houses oder Mobilhauses ist die Gasprüfung Pflicht.
  • Danach muss sie alle 2 Jahre wiederholt werden oder früher, wenn Änderungen am Gaskasten oder den Leitungen vorgenommen wurden.
  • Prüfer finden sich in vielen Fachwerkstätten oder bei Prüfgesellschaften wie dem TÜV.
  • Nach bestandener Prüfung erhalten Eigentümer eine Plakette. Für
  • Wohnmobilbesitzer besteht die Pflicht, diese am Fahrzeug anzubringen. An welcher Stelle ist jedoch nicht vorgeschrieben.
  • Die Gasprüfung kostet zwischen 20 und 60 Euro.

Fazit zum Gasflaschenschrank

Der Gasflaschenkasten sollte zur absoluten Standardausrüstung eines jeden Mobilheim Bewohners gehören. So bietet er ein einfaches Mittel, um große Gefahren anzuwenden. In der Anschaffung kostet ein Gaskasten üblicherweise nicht mehr als 200 Euro. Der Einbau sollte von einem Experten vorgenommen und anschließend von einem Gasprüfer abgenommen werden.

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