Was eine Beplankung ist, Arten und Anwendungsbereiche
Beplankung bezeichnet ein Belag von Böden, Wänden oder anderen Flächen. Dieser Belag besteht aus Planken, Platten oder Holzbohlen. Typisches Beispiel ist der Schiffsbau. Hier wird ein Holzskelett mit Planken verkleidet, die die äußere Hülle des Schiffes bilden. Beplankung kommt auch bei Häusern zum Einsatz, wobei das Beplanken hier auch als Vertäfeln Bezeichnung findet. Eine häufig genutzte Form von Planken für den Hausbau ist die Rhombusschalung.

Beplanken von Hauswänden
Grundlage für eine Beplankung bildet meist ein Skelett, wobei die Planken die Außenhülle bilden. Im Bauwesen findet dieses Prinzip bei einem Trockenbau Anwendung. Bei einem Trockenbau bildet die Ständerwand den Rahmen. Dabei handelt es sich um vertikale Holzbalken, an denen die Verplankung meist horizontal angebracht wird. Sie bildet die eigentliche Wandfläche. Bei der Verplankung kommen häufig Gipskartonplatten zum Einsatz. Eine Bauart, die auch als Leichtbauweise Bezeichnung findet.
Je nach Beanspruchung der Wand empfiehlt es sich, das Haus doppelt oder einfach zu beplanken. Entscheidend ist dabei die Tragkraft der Wand. Sollen an der Wand lediglich leichte Gegenstände wie Bilder aufgehängt werden, reicht eine einfache Beplankung aus. Eine Doppelschicht macht dann Sinn, wenn Eigentümer schwerere Möbelstücke wie einen Küchenschrank montieren möchten. Bei besonders schweren wandhängenden Elementen, kommen zusätzliche Ständer zum Einsatz. Insgesamt gilt:
- Einfach beplankt: Bis 40 kg pro Wandlänge
- Doppelt beplankt: Bis 70 kg pro Wandlänge
- Mehr als 70 kg: Hier ist ein mit dem Ständerwerk verbundene Verstärkung erforderlich
Bedeutung im Brandschutz
Die Beplankung nimmt dabei nicht nur Einfluss auf die Tragkraft der Wand. Auch aus Gründen des Brandschutzes ist oft eine doppelte Schicht von Gipskartonplatten erforderlich. Während eine F30 Brandschutzdecke üblicherweise auch mit einer Lage Gipskartonplatten erreicht werden kann, erfordert eine F90 Decke mindestens zwei Schichten.
Hinzu kommt, dass mehrere Schichten zu einem besseren Schallschutz führen.
Bedeutung für die Trockenbauweise
Die Beplankung von Wänden ist wesentlicher Bestandteil der Trockenbauweise. So errichtete Wände finden auch Bezeichnung als Rigipswand, Trockenbauwand oder Ständerwand. Die Basis bildet ein Skelett aus tragenden Ständern. Diese stehen zunächst frei im Raum, bevor eine Schall- und Wärmedämmung erfolgt. Nun kommen Rigipsplatten als Beplankung ins Spiel, die die Hülle des Wandkerns bilden. Je nach Bedarf stehen noch kleinere Verschönerungsarbeiten an der Oberfläche an wie das Spachteln, Tapezieren oder Streichen. Vorteil dieser Bauweise besteht in dem unkomplizierten Aufbau sowie den geringen Kosten. Außerdem ist keine Trockenzeit wie bei einer Wand aus Beton erforderlich. Wenn Eigentümer die Wand doppelt beplanken, ist es wichtig an entsprechenden Stellen mit einem Versatz zu arbeiten.
Preise
ANZEIGE